Kaugummi aus Kiefernharz
Ein Kaugummi, der zu 100% aus natürlichen, nachwachsenden Rohstoffen besteht. Wie kann das funktionieren und was ist noch drin?
Baumharz und Bienenwachs wurden bereits von den amerikanischen Ureinwohnern als Kaumasse verwendet und 1848 von John Curtis wiederentdeckt und erstmals vermarktet. Natürliche Kaumassen wurden jedoch schnell von billigeren Kunststoffmassen verdrängt.
Ein österreichisches Unternehmen hat nun die alte Tradition aufleben lassen und macht Kauen zu einem natürlichen Erlebnis - ohne synthetische, erdölbasierte Substanzen wie bei gewöhnlichem Kaugummi.
Und was ist nun drin? Aus Föhrenharz und Bienenwachs wird eine geschmeidige Kaumasse gewonnen. Birkenzucker (Xylit) süßt den Kaugummi und ist somit auch zahnfreundlich. Sogar die Verpackung ist zu 100% erneuerbar.
Das Föhrenharz stammt von der Schwarzkiefer (Pinus nigra austriaca). Dieses wird in Niederösterreich seit Jahrhunderten „angepecht“, da sie besonders viel Harz gibt.
Früher war die Harzgewinnung einer der wichtigsten Industriezweige der Region. Unzählige Produkte wurden aus Harz hergestellt, die jedoch nach und nach durch billigere Kunststoffprodukte ersetzt wurden. Harze wurden weltweit u.a. aufgrund ihrer antiseptischen Eigenschaften genutzt. Daher wurde die Pecherei in Niederösterreich 2011 in die Liste des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Mehr Informationen finden Sie auf Alpengummi.at.