Erdgasversorgung
Erdgas und die Energiewende
Erdgas ist ein wichtiger Energieträger für die Energiewende. Durch den Einsatz von Erdgas können sowohl Nachfrage- als auch Angebotsüberschüsse im Strombereich ausgeglichen werden. Dies erfolgt einerseits durch den Einsatz von Gaskraftwerken zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit in Zeiten, in denen der Strom, zum Beispiel aus erneuerbaren Energieanlagen, nicht ausreicht. Andererseits kann durch Power-to-Gas-Anlagen überschüssiger Strom nutzbar gemacht werden.
Erdgasnetz
94 Prozent des deutschen Erdgasverbrauchs werden importiert. Erdgas wird überwiegend über Rohrleitungen, sogenannte Pipelines, transportiert. Das deutsche Erdgasnetz hat insgesamt eine Länge von rund 600.000 Kilometer und sorgt für eine optimale Versorgung.
Alle Maßnahmen zur Optimierung, Verstärkung und zum Ausbau des Netzes, sowie zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit werden in der integrierten Netzentwicklungsplanung Gas und Wasserstoff festgeschrieben. Die Koordinierungsstelle für Netzentwicklungsplanung Gas und Wasserstoff koordiniert die regelmäßige Erstellung der Netzentwicklungspläne, die von der Bundesnetzagentur bestätigt werden . Eine gut ausgebaute Infrastruktur ist für den Transport und die Speicherung von Erdgas unerlässlich.
Mehr zum Thema Erdgas
Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
Verband der bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft
Verband kommunaler Unternehmen
Vereinigung der Fernleitungsnetzbetreiber Gas
AGEB – AG Energiebilanzen e. V.
Koordinierungsstelle für Netzentwicklungsplanung Gas und Wasserstoff
Erdgasspeicher
Erdgas wird physisch in Speichern vorgehalten. Erdgasspeicher sind große, meist unterirdische Speicheranlagen, mit denen jahreszeitliche Verbrauchsschwankungen ausgeglichen werden können. In Bayern befinden sich fünf Porenspeicher, die insgesamt ein Arbeitsgasvolumen von rund 3,2 Milliarden Kubikmeter haben.