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REGIONALINITIATIVE Initiative Bayerischer Untermain

Region:Stadt und Landkreis Aschaffenburg, Landkreis Miltenberg
Regierungsbezirk: Unterfranken
Handlungsfelder: Wettbewerbsfähigkeit, Siedlungsentwicklung
Thema: Fachkräftesicherung, Regionale Produkte, Mobilität, Image und Marketing, MINT, Resilienz
Aktueller Förderzeitraum:April 2022 - März 2025
In der Förderung seit:Mai 2007
Webseite:www.bayerischer-untermain.de

Projekt: „Pupils to business“ – Weiterentwicklung der Imagekampagne „Wo, wenn nicht hier“

Projekt 1 „Pupils to business“ – Weiterentwicklung der Imagekampagne „Wo, wenn nicht hier“

  • Handlungsfeld „Wettbewerbsfähigkeit“

Handlungsbedarfe und Ziele

Ausreichendes und qualifiziertes Personal sind die Grundbausteine für die Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens. Nur wenn ausreichend Nachwuchskräfte folgen, können die “Personallücken”, die durch das altersbedingte Ausscheiden entstehen, wieder aufgefangen werden. Um den zukünftig zu erwartenden Engpässen entgegenzuwirken, müssen Unternehmen demnach verstärkt in Ausbildung von Nachwuchskräften investieren und weitere Maßnahmen ergreifen, um die Schüler:innen von den Ausbildungsmöglichkeiten in ihrem Unternehmen zu überzeugen.

Aufgrund der zu erwartenden Engpässe sieht das Regionalmanagement die Notwendigkeit im Rahmen der Imagekampagne „Wo, wenn nicht hier!“ Maßnahmen zu entwickeln, die dem Fachkräfteengpass beruflich qualifizierter Menschen entgegenwirken sollen.

 

Projektziele

  • Herstellen eines direkten Kontaktes zwischen Schüler:innen und Ausbildungsbetrieben zur Förderung der Ausbildungsverhältnisse
  • Informationslücken der Schüler: innen zur Unternehmenslandschaft am Bayerischen Untermain schließen
  • Plattform für kleine- und mittelständische Unternehmen am Bayerischen Untermain bieten, um deren Bekanntheitsgrad zu erhöhen

Projektmaßnahmen

Um angehende Absolvent:innen bei der Wahl eines passenden Ausbildungsberufs zu unterstützen, setzt das Regionalmanagement in Zusammenarbeit mit den IHK Azubi Scouts sowie den Azubibot-schaftern der HWK, 360 Grad Videos von Ausbildungsberufen regionaler Betriebe um. Ziel ist es, durch die Videos ein möglichst realitätsgetreues Bild des Arbeitsalltags verschiedener Ausbildungsberufe zu erhalten und damit die Begeisterung der Schüler:innen für eine Ausbildung zu wecken.

 

Ergänzend dazu möchte das Regionalmanagement einen Beitrag dazu leisten angehenden Schulabsolvent:innen die Möglichkeit zu bieten, praxisnah zahlreiche Betriebe und Ausbildungsberufe kennenzulernen, um Ausbildungsverhältnisse zu fördern. Hierfür wird mit weiteren regionalen Akteuren eine jährliche Praktikumswoche umgesetzt. Ziel ist es, Schüler:innen für ein Praktikum zu begeistern und durch „Ausprobieren“ verschiedener Berufe dazu beizutragen, dass diese sich für eine Ausbildung entscheiden.

 

Für eine dauerhafte mediale Begleitung der Imagekampagne, werden während des gesamten Förderzeitraums crossmediale Marketingmaßnahmen umgesetzt (Kinowerbung, In-App-Werbung, Plakatserien). Zusätzlich werden mobile Aufenthaltszonen im CI der regionalen Imagekampagne errichtet, die an verschieden Messen und Veranstaltungen zum Einsatz kommen und der Imagebildung der Region dienen.

 

Projekt: Stark in die Zukunft – Resiliente Unternehmen für die Region

Projekt 2 „Stark in die Zukunft – Resiliente Unternehmen für die Region“

  • Handlungsfeld „Wettbewerbsfähigkeit“

Handlungsbedarfe und Ziele

Die Unternehmen am Bayerischen Untermain stehen, zusätzlich zum unternehmerischen Wettbewerb, vor zahlreichen Herausforderungen die eine zunehmend globalisierte und digitalisierte Wirtschaftswelt bereithält. Erschwerend hinzu kommen unvorhersehbare Krisen, die für Unternehmen in der Transformation existenzbedrohende Auswirkungen haben können. Die Corona-Pandemie zum Beispiel stellt immer noch zahlreiche Unternehmen am Bayerischen Untermain vor große Schwierigkeiten und setzt nicht zuletzt die Belegschaften sowohl kleiner als auch großer Betriebe stark unter Druck. Für die kommenden Jahre kann davon ausgegangen werden, dass sowohl Krisen vom Ausmaß der Corona-Pandemie als auch durch Globalisierung und digitale Transformation ausgelöste disruptive Ereignisse das wirtschaftliche Rückgrat der Wirtschaftsregion Bayerischer Untermain, die kleinen und mittelständischen Unternehmen unter starke Belastungsproben stellen werden. Für das Regionalmanagement und die institutionellen Akteure bedeutet das, rechtzeitig zu reagieren und den Unternehmen hilfreiche Instrumente zur Bewältigung zukünftiger Krisensituationen an die Hand zu geben.

 

Projektziele

  • Förderung einer resilienten Unternehmenskultur am Bayerischen Untermain durch Sensibilisierung der Personaler:innen, Betriebsrät:innen sowie Unternehmer:innen für das Thema Resilienz
  • Unterstützung der Unternehmen im Wettbewerb um die besten Köpfe
  • Unternehmen mit Informationsangeboten zu den Themen „Mitarbeitermotivation“, „Vertrauenskultur“, Transparente Führung“ unterstützen, um krisenfest zu werden

Projektmaßnahmen

Um Unternehmer:innen am Bayerischen Untermain für das Thema “Resilienz” zu sensibilisieren, sind jährliche Veranstaltungen vorgesehen. Ziel ist es, Personaler:innen, Betriebsrät:innen und Unternehmer:innen den Handlungsbedarf und den resultierende Nutzen zu erläutern.

Ergänzend zu den interaktiven Informationsveranstaltungen soll ein komplexes, mehrtägiges Fortbildungsangebot zum Resilienz-Guide umgesetzt werden. In verschiedenen Modulen werden den Personalverantwortlichen Grundlagen und Ursachen von Resilienz, Informationen zur Entwicklung von Stresskompetenz” sowie Handlungsoptionen und Grenzen der Arbeit als Resilienz-Guide vermittelt.

Zusätzlich erscheint auf dem YouTube-Kanal der Regionalen Fachkräfteallianz quartalsweise ein Video-Blog (Vlog) mit kurzweiligen Clips von Resilienz-Experten, die zu relevanten, aktuellen Themen (z.B. Widerstandskraft von Unternehmen, Führungskräften und Mitarbeitenden, Zusammenhang von Stress und Resilienz) informieren. Mit dieser Maßnahme soll ein niedrigschwelliges Angebot geschaffen werden, welches Unternehmer und Unternehmerinnen dazu ermutigt, mit geringem Aufwand den ersten Schritt in Richtung „resilientes Unternehmen“ zu gehen.

 

 

Projekt: ZentrenBUendnis

Projekt 3 „ZentrenBUendnis“

  • Handlungsfeld „Wettbewerbsfähigkeit“

Handlungsbedarfe

Seit Jahren ist, bedingt durch strukturelle Änderungen des Einzelhandels, Arbeitskräftemangel, ein verändertes Konsumverhalten durch die Konkurrenz des Online-Handels und nicht zuletzt den demographischen Wandel, ein Qualitätsverlust in den Zentren bis hin zur Gefährdung der Nahversorgung in den Grundzentren zu beobachten. In der Region haben sich kleinere Verbünde zusammengeschlossen, denen aber eine zentrale Anlaufstelle in der Region fehlt. Um die Orts- und Stadtzentren zu stärken und die Vitalität der Zentren am Bayerischen Untermain zu erhalten, sollen in einem ZentrenBUendnis gemeinsam neue Konzepte und Wege entwickelt und Synergien genutzt werden, um für die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen gewappnet zu sein.

Projektziele

  • Stärkung der Zentren am Bayerischen Untermain durch die Vernetzung der Akteure in den verschiedenen Zentren, um Synergien zu nutzen
  • Stärkung der Handlungsfähigkeit der Akteure über Förderung von Wissen und Information
  • Initiierung von Kooperationsprojekten
  • Aufbau einer digitalen Netzwerkplattform als zentrale Anlaufstelle für aktuelle Informationen, Austausch für die Akteure in den Zentren
  • Vernetzung der schon vorhandenen Kooperationen, Aktionsgruppen und Gewerbevereine, um Reibungsverluste durch parallele und konkurrierende Strukturen zu vermeiden

Projektmaßnahmen

Zusammenschluss des ZentrenBUendnis mittels einer Koordinierungsgruppe mit Vertretern aus Kommunen/Stadtmarketings, Handel und Gewerbe, IHK Aschaffenburg, HWK für Unterfranken und der Regionalmanagement – INITIATIVE BAYERISCHER UNTERMAIN.

Durchführung einer Umfrage zur Vitalität der Zentren und den Herausforderungen im Einzelhandel, um die wichtigsten Themenfelder zu erfassen und den Handlungsbedarf abzuleiten.

Der Aufbau einer zentralen digitalen Netzwerkplattform mit einem öffentlichen Bereich mit allgemeinen Informationen und einem Mitgliederbereich mit Dialogforen, Matching-Tool, online Kursen, Toolbox und monatlichem ZentrenTalk zur Mittagspause als zentrale Anlaufstelle für aktuelle Informationen, Austausch und Vernetzung.

Durchführungen eines Zentren Kongresses bzw. Regionales ZentrenForum mit Vorstellung der digitalen Netzwerkplattform, Impulsvorträgen, Workshops, Exkursionen und Netzwerkcafe ergänzt durch eine Messe der regionalen Produkte zur persönlichen Vernetzung und die Anbahnung von Kooperationsprojekten. (Option: Wiederholung in regelmäßigem Turnus)

Regelmäßige ZentrenBUendnis FrühstücksTalks mit Besuch von Best Practice Beispielen in der Region Bayerischer Untermain.

Aktionswochen zur Präsentation des Angebotes am Bayerischen Untermain zur Stärkung des WIR-Gefühls und einer Etablierung der Marke Bayerischer Untermain.

 

Projekt: Kooperation mit dem Regionalen Planungsverband Bayerischer Untermain

Projekt 4 „Kooperation mit dem Regionalen Planungsverband Bayerischer Untermain“

  • Handlungsfeld „Siedlungsentwicklung“

Handlungsbedarfe und Ziele

Handlungsbedarfe

Im Rahmen des Kooperationsprojektes sollen die Instrumente der Regionalplanung und Regionalentwicklung am Bayerischen Untermain stärker vernetzt werden. Dies soll durch den Aufbau einer strategischen Kooperation zwischen der INITIATIVE BAYERISCHER UNTERMAIN und dem Regionalem Planungsverband Bayerischer Untermain erreicht werden. Eine enge Zusammenarbeit der beiden Institutionen bietet die Chance, eine stärkere Wirkung für die Umsetzungsbereitschaft von Konzeptideen auf regionaler Ebene zu erreichen. Im Förderzeitraum 2022-2025 steht die Umsetzung der Empfehlungen des Regionalen Mobilitäts- und Siedlungsgutachtens (REMOSI) im Fokus der Zusammenarbeit. Eine Kooperation dieser Art ist im Freistaat Bayern bisher nicht etabliert und hat Modell- und Vorbildcharakter.

Projektziele

  • Etablierung einer dauerhaften, umsetzungsorientierten Kooperation zwischen der Regionalmanagement INITIATIVE BAYERISCHER UNTERMAIN und dem Regionalen Planungsverband der Planungsregion 1
  • Wissenstransfer und Vernetzung regionaler und überregionaler Fachakteure zum
  • Inhalte und Maßnahmen des REMOSI-Gutachtens sollen flächendeckend in die Kommunen am Bayerischen Untermain getragen werden
  • Bewusstseinsbildung für hochwertiges Leben, Wohnen und Bauen in verdichtetem Raum
  • Kommunikation von Best-Practice-Beispielen innerhalb der Kommunen

Projektmaßnahmen

Eine öffentlichkeitswirksame Auftaktveranstaltung soll Projektinhalte und die Rahmenplanung (Ziele, Zeitplan, Schwerpunkte, Ablauf) der Zusammenarbeit zwischen Regionalem Planungsverband und Regionalmanagement vermitteln. Darüber hinaus soll der offizielle Projektauftakt als Kick-off für die Umsetzungsphase der REMOSI-Gutachten genannten Maßnahmen dienen.

Um die weiteren Projektbausteine vorbereiten zu können und den Austausch zwischen regionalen und kommunalen Akteuren zu verstetigen, sollen kommunale Nachbarschaftsforen durchgeführt werden. Diese werden für die Kommunen der gesamten Region in Form von Infoveranstaltungen durchgeführt. Sie sollen zur Deckung von Informationsbedarf dienen und den Austausch untereinander anregen.

Eine jährliche Mobilitätskonferenz am Bayerischen Untermain soll die Bedeutung des Themas im Fokus der Öffentlichkeit und der Akteure auf regionaler und kommunaler Ebene halten. Darin soll über aktuelle Entwicklungen im Kooperationsprojekt und Schnittstellen zu weiteren Handlungsfeldern wie Mobilität & Klima berichtet werden.

Kontaktdaten

  • INITIATIVE BAYERISCHER UNTERMAIN
  • Katarina Martino, Claudia Oertl, Sina Dietz
  • 06022 26-0
  • info@bayerischer-untermain.de
  • www.bayerischer-untermain.de
  • Industriering 7, 63868 Großwallstadt

 

Foerderbescheidübergabe Initiative Bayerischer Untermain 2022_©StMWiA.Schmidhuber
Foerderbescheidübergabe Initiative Bayerischer Untermain 2022_©StMWiA.Schmidhuber
INITIATIVE BAYERISCHER UNTERMAIN
Katarina Martino, Claudia Oertl, Marco Stibe
Rüttelweg 7, 63843 Niedernberg

Weitere Projekte