Zur Navigation springen Zum Inhalt springen Zur Fußzeile springen

Regionalmanagement Landkreis Kelheim

Region:Landkreis Kelheim
Regierungsbezirk: Niederbayern
Handlungsfelder: Wettbewerbsfähigkeit, Siedlungsentwicklung
Thema: Gesundheitsvorsorge, Fachkräftesicherung, Digitalisierung, Mobilität
Aktueller Förderzeitraum:Januar 2022 – Dezember 2024
In der Förderung seit:Januar 2008
Webseite:www.landkreis-kelheim.de/wirtschaft-regionales/regionalmanagement/

Projekt: Mobilität der Zukunft Landkreis Kelheim

Siedlungsentwicklung

Handlungsbedarf

Der Landkreises Kelheim ist aufgrund seiner geografischen Lage stark von Pendel- und Freizeitverkehren geprägt. Die dezentrale Verteilung annähernd gleich großer Ortschaften im Landkreis setzt zudem bereits zur Bewältigung von Alltagsgeschäften ein hohes Maß an Mobilität voraus.

Die daraus resultierenden Handlungsbedarfe erfordern eine integrierte und langfristige kommunenübergreifende Koordination der entsprechenden Projektmaßnahmen.

Im Regionalmanagement 2022-2024 soll hierzu an die jüngste Schwerpunktsetzung angeknüpft und die vorhandenen Netzwerkstrukturen vergangener Regionalmanagement-Projekte aufgegriffen werden. Um eine zukunftsgerechte Fortentwicklung des Landkreises auch im Sinne der ökologischen Mobilität und Wirtschaftsthemen sicherzustellen, wird das Handlungsfeld Siedlungsentwicklung im Landkreis Kelheim zur „Mobilität der Zukunft“ weiterentwickelt.

Ziele

  • Förderung klimafreundlicher Mobilität;
  • Lebensqualität in den Städten im Landkreis entscheidend verbessern;
  • Verbesserung des Tarifangebotes für die Bevölkerung;
  • Inwertsetzung der Freizeitregion Altmühl/Donau

Projektmaßnahmen

Ausbau und Inwertsetzung der Freizeitbusregion

Die im Landkreis Kelheim in den Sommermonaten verkehrenden Freizeitbusse bieten Fahrgästen die Möglichkeit die touristischen Orte an Samstagen, Sonn- und Feiertagen zu besuchen. Hierbei besteht, mit vorheriger elektronischen Reservierung, die Möglichkeit der Mitnahme eines Fahrrades. Zur fahrt- und haltestellengenauen Buchung soll eine Buchungsplattform in Deutsch und Englisch aufgebaut werden.

Land-KEXI

Ziele der Einführung des Land-KEXI ist eine flächendeckende ÖPNV-Erschließung des Landkreises Kelheim und die Sicherung einer ausreichenden und zuverlässigen Verkehrsbedienung für (fast) alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises. Land-KEXI soll eine Anbindung von sehr vielen kleinen Ortsteilen, im Rahmen der Daseinsvorsorge und Schaffung von Lebensqualität sowie eine Attraktivitätssteigerung des bestehenden ÖPNV-Angebotes ermöglichen.

Walk-Your-City

Die geplante Maßnahme konzentriert sich auf den ausschließlichen Ausbau von Fußwegen mit Fokus auf die sogenannte Nudging-Methode. Durch drei kreative Kampagnen bis 2024 werden Teilnehmer dazu motiviert, die Stadt zu Fuß zu erforschen und zu erleben. Zufußgehen soll so bereits frühzeitig als eine echte und qualitätsvolle Alternative für kurze Wege wahrgenommen und als gewohnheitsmäßiges Verhalten verankert werden.

Integration des ÖPNV in eine Verkehrsverbundsstruktur

Hierzu sollen in diesem Kontext intensive Dialoge mit den Gemeinden im Landkreis geführt werden, um die verkehrliche Bedarfsstruktur der Gemeinden abzufragen und in einer Studie als Eckpunkte eines späteren Verbundes mit einzubringen. Darüber hinaus soll ein MVV-Überlappungstarif unabhängig von der Verbundraumerweiterungsstudie eingeführt werden.

Umsetzung von Maßnahmen im Alltags- und Freizeitradverkehr

Das Ende 2020 fertiggestellte Mobilitätskonzept für den Radverkehr im Landkreis Kelheim (MoRaKel) soll die Grundlage für die Bereitstellung eines qualitativ angemessenen und attraktiven Radwegenetzes bilden. Im Rahmen der Maßnahme sollen Umsetzungsmöglichkeiten von u.a. Radschnellstraßen, der Verknüpfung des Radverkehrs mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie von Abstellplätzen erarbeitet werden.

Roboat

Um den Bedarf einer weiteren Fußgängerbrücke über die Donau in der Stadt Kelheim zu erfüllen, sollen sogenannte Roboats als zusätzliches oder alternatives Mobilitätsangebot des ÖPNV geprüft werden. Derzeit testet das Amsterdam Institute for Advanced Metropolitan Solutions im Projekt „Roboat“ dafür speziell entwickelte, vollautonome Elektroboote.

Autonome Verkehre

Die nachfolgenden Projektmaßnahmen im Themengebiet Autonome Verkehre werden durch verschiedene Bundesmittel (BMVI/BMWI) gefördert. Die Aufgabe des Regionalmanagements umfasst in dieser Projektmaßnahme die regionale Bekanntmachung der Projekte sowie die Präsentation der Projekte auf entsprechenden Tagungen und Konferenzen. Im Zentrum der Maßnahmen steht hierbei die „regionale Vermarktung“ des Landkreises Kelheim als innovativer Wirtschaftsstandort mit dem jeweiligen Förderprojekt und nicht die Umsetzung der Fördermaßnahme, da es ansonsten zu einer Doppelförderung kommen würde.

  • KelRide
    Ziel des Projekts KelRide ist ein unter Anwendung von künstlicher Intelligenz hochautomatisierter Ridesharing-Dienst im Landkreis Kelheim.
  • Safestream
    Anlässlich des Gesetzes zum Autonomen Fahren in Deutschland soll ein vollständig autonomer (Level-4)-Betrieb in festgelegten Betriebsbereichen in Kelheim und Monheim am Rhein umgesetzt werden.
  • SUE – Self-Driving Urban E-Shuttle
    Mit SUE entwickeln wir das erste zulassungsfähige, 100% fahrerlose, auf den künftigen Mobilitätsbedarf ausgerichtete, hochautomatisierte Fahrzeug für den ÖPNV der Zukunft.

Projekt: Digitaler Zukunftsstandort Landkreis Kelheim

Wettbewerbsfähigkeit

Handlungsbedarf

Die Unternehmen im Landkreis stehen auch trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen zunehmend vor der Notwendigkeit, qualifiziertes Personal zu finden, im Digitalisierungsprozess wettbewerbsfähig zu bleiben und dem gesellschaftlichen Nachhaltigkeitsanspruch gerecht zu werden. Betriebe müssen bei der Fachkräftesicherung- und Gewinnung sowie der Anpassung an moderne Arbeitsprozesse unterstützt werden. (Zukünftigen) Fachkräften soll der Weg in die passende Beschäftigung und Ausbildung im Landkreis geebnet werden, um eine zukunftsorientierte Standortentwicklung sicherzustellen.

Ziele

  • Digitalisierung vorantreiben;
  • Fachkräftesicherung für den Landkreis;
  • Stärkung des Handwerks;
  • Förderung des Betrieblichen Gesundheitsmanagements

Projektmaßnahmen

Handwerksoffensive

Das Handwerk soll positiv in Erscheinung treten, um Aufmerksamkeit und Interesse – vor allem bei zukünftigen Fachkräften, aber auch in der allgemeinen Bevölkerung – hervorzurufen. Das Handwerk trägt durch das Angebot von Dienstleistungen oder Waren zur Sicherung der Lebensqualität im Landkreis bei. Zudem bildet es das Fundament industrieller Fertigung und wirkt sich folglich auf die Standortattraktivität für Industrieunternehmen aus. Insbesondere kleineren Handwerksbetrieben fehlt es zunehmend an Fachkräften und Auszubildenden, die den Fortbestand des Betriebs sichern und den Wandel in Digitalisierung und nachhaltige Prozesse mitgestalten. Hierzu wird neben der Errichtung einer sogenannten „Handwerksmeile“ auf den Regional- und Umwelttagen das Handwerk über professionelle Imagevideos und ein spezielles Ferienprogramm im Handwerk für Schülerinnen und Schüler sichtbarer gemacht.

Betriebliches Gesundheitsmanagement

Durch die Neuausrichtung im Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) und das Schaffen eines regelmäßigen Netzwerkaustauschs sollen Unternehmen im Landkreis dazu animiert werden, dem Thema adäquate Aufmerksamkeit zu widmen und die Arbeitssituation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachhaltig zu verbessern. BGM soll auch als Instrument zur Fachkräftesicherung und Fachkräftegewinnung nähergebracht werden. Eine hierzu konzipierte Workshop-Reihe soll aufklären und Handlungsanreize bieten. Ein branchenübergreifender Erfahrungsaustausch soll bereits umgesetzte Maßnahmen für Interessierte sichtbar machen und Hilfe zur Selbsthilfe bieten. Durch eine Preisverleihung soll besonders engagierten Betrieben Aufmerksamkeit und Anerkennung entgegengebracht werden.

Digitalisierung

Durch eine Abfrage der Handlungsbedarfe von Betrieben, Unternehmen und Institutionen im Bereich Digitalisierung, sollen die thematischen Grundlagen eruiert werden, um bedarfsspezifische und praxisorientierte Workshops anbieten zu können. Ziel ist es, den Landkreis bei den weiteren Schritten in Richtung Digitalisierung zu unterstützen und zukunftsfähig aufzustellen.

Fachkräftesicherung

Zur Fachkräftesicherung soll eine Maßnahme zur stärkenorientierten Berufsorientierung für Schülerinnen und Schüler durchgeführt werden. Die Grundlage der Maßnahme bildet die Feststellung von Stärken und Interessen der potentiellen Fachkräfte von morgen. Darauf aufbauend sollen Schülerinnen und Schüler über potenzielle Wege zu Ihrem individuellen Ziel informiert und beraten werden. Weitere regionale Angebote zur beruflichen Orientierung sollen auf der Karriereplattform „karrieredahoam.de“ abgebildet werden. Bildungsfahrten zu MINT-Bildungseinrichtungen in den Bereichen MINT, Energie und Umwelt sollen zusätzlich praktische Impulse für Schülerinnen und Schüler bieten und Barrieren abbauen. Eine analoge „Willkommensmappe“ als Handreiche für potentielle und zukünftige Fachkräfte soll die digitalen Inhalte auf karrieredahoam.de ergänzen.

 

 

Regionalmanagement Landkreis Kelheim
Stefan Grüttner, Antonia Kohlbecher
Donaupark 13, 93309 Kelheim

Weitere Projekte