
Erfolgsgeschichte: Leben und Arbeiten in Bayern als Fachkraft
Unsere Erfolgsgeschichten: Cesar Rodriguez bei PGXperts
Neues Land, neuer Job - wie gelingt das Ankommen vor Ort? In unserer Interview-Reihe berichten Menschen von ihren Erfahrungen beim Leben und Arbeiten in Bayern. Cesar Rodriguez ist Scrum Master bei PGXperts, einem Softwareunternehmen mit Sitz in Fürth.
Aus welchen Gründen haben Sie sich für ein Leben in Bayern entschieden? Was macht das Leben und Arbeiten in Bayern für Sie aus?
Begonnen hat alles zunächst mit einem Praktikum und einer Anstellung als Junior Software Developer. Seither wurden mir bei PGXperts immer wieder spannende Entwicklungsperspektiven geboten. Aktuell arbeite ich als Scrum Master und leite hier ein Team von sechs Mitarbeitern. Ein Highlight meiner Arbeit ist, wie vielfältig und international unser Team ist. Durch die unterschiedlichen kulturellen Hintergründe und Fachkompetenzen bringen alle eine besondere Dynamik und Expertise ein.
Mir wurde recht schnell klar, dass Bayern eine sehr gute Kombination aus hoher Lebensqualität und angenehmer Arbeitsumgebung bietet. Ein konkretes Beispiel dafür ist die Anzahl der Urlaubstage, die in Deutschland deutlich höher ist als in meinem Heimatland Mexiko. Diese positiven Erfahrungen haben mir die Entscheidung leicht gemacht, hier in Bayern meine berufliche Zukunft zu gestalten.


Womit haben Sie nicht gerechnet, als Sie in Bayern ankamen?
Als ich in Fürth ankam, war ich zunächst von den organisatorischen Herausforderungen bei der Ausländerbehörde überrascht. Damals gab es kein Terminbuchungssystem und im Winter mussten Menschen bereits früh morgens in langen Schlangen draußen warten, um ihre Anliegen klären zu können. Zum Glück wurden diese Prozesse in den letzten Jahren spürbar verbessert, was für mich zeigt, wie sehr Bayern auf Verbesserungen dieser Prozesse und Effizienz setzt.
Eine wirklich schöne Erfahrung ist die Offenheit und Freundlichkeit der Menschen in Bayern. Besonders freue ich mich darüber, dass sich viele dafür interessieren, woher ich komme. Oft teilen die Menschen positive Erlebnisse oder Erinnerungen an Mexiko mit mir – sei es ein Urlaub oder ihre Begeisterung für die mexikanische Kultur. Der Start in Bayern ist mir durch die herzliche Art hier sehr leicht gefallen.
Welche Angebote haben Ihnen geholfen, in Bayern anzukommen?
Vor allem die Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen hat mir sehr geholfen. Vor einiger Zeit haben wir im Unternehmen den Arbeitsalltag komplett auf Deutsch umgestellt. Das war für mich eine große Herausforderung, doch dank der Hilfe meiner deutschsprachigen Kolleginnen und Kollegen konnte ich mein Deutsch schnell verbessern.
Ein großer Vorteil war für mich auch, dass mein Arbeitgeber eine Privatlehrerin für die internationalen Fachkräfte engagiert hat. Es wurden wöchentliche Deutsch-Kurse für uns organisiert. Diese Unterstützung hat mir nicht nur geholfen, mich klarer auszudrücken, sondern hat auch mein Selbstvertrauen in Gesprächen gestärkt.


Auf welche Hürden sind Sie gestoßen und was hat Ihnen dabei geholfen, diese zu lösen?
Eine der größten Herausforderungen war die Wohnungssuche in den ersten Monaten. Mein Arbeitgeber hat mich glücklicherweise aktiv bei der Wohnungssuche unterstützt. Mir wurde bei der Vereinbarung von Besichtigungsterminen geholfen und während der Besichtigungen hat mich jemand begleitet, um bei sprachlichen Hürden zu unterstützen.
Ein weiterer Meilenstein war erreicht, als ich meinen Aufenthaltstitel erhielt. Sobald ich ihn hatte, wurde es erheblich einfacher, eine Wohnung zu finden.
Quick Check “Make it in Germany”
Prüfen Sie mit dem Quick Check des offiziellen Portals der Bundesregierung, welche Karriere- und Einstiegsmöglichkeiten Sie in Deutschland erwarten.
Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)
Hier finden Sie Rat und Unterstützung: Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) berät rund um Fragen zum Arbeiten in Deutschland.