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Aiwanger: "Auch Niederbayern-Wirtschaft leidet unter verfehlter Bundespolitik"

MÜNCHEN   Die an sich starke Metall- und Elektro-Industrie in Niederbayern leidet unter den schwierigen bundespolitischen Rahmenbedingungen. Die internationale Wettbewerbsfähigkeit geht aufgrund hoher Energiepreise, Steuern und Bürokratie zurück. Im zweiten Halbjahr 2024 hat sich die Lage weiter verschlechtert. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Ich will nicht länger zuschauen müssen, wie Berlin unsere Wirtschaft in Niederbayern ruiniert. Berlin muss jetzt dringend reagieren. Der Abwärtstrend der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland muss gestoppt werden. Er ist ein Indiz dafür, wie wirtschafts- und industriefeindlich die Bundesregierung in den vergangenen vier Jahren regiert hat. Knapp jedes vierte Unternehmen befürchtet, Stellen abbauen zu müssen. Wenn die politischen Rahmenbedingungen nicht verbessert werden, können wir die weitere Deindustrialisierung nicht aufhalten. Deshalb fordere ich einen wettbewerbsfähigen Strompreis für die Wirtschaft, die Senkung der Unternehmenssteuern auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau, weniger Bürokratie, mehr Netto für die Arbeitnehmer statt immer nur höhere Bruttogehälter sowie eine Flexibilisierung der Arbeitszeitregeln."  
 

Die Branche befindet sich deutschlandweit in einer Konjunktur- und Strukturkrise. Zunehmend ist auch Niederbayern betroffen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von bayme vbm Niederbayern unter den Mitgliedern. Knapp über 36 Prozent der Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als negativ. Nur gut ein Fünftel der befragten Firmen möchte die Produktion im Inland in den kommenden Monaten ausweiten. Fast vier von fünf Unternehmen sehen sich hingegen gezwungen, entweder zu pausieren oder zu drosseln. Dem Verband zufolge haben niederbayerische Unternehmen der Metall- und Elektro-Industrie im Jahr 2024 knapp 1.200 Stellen auf rund 94.000 abgebaut. Für das kommende Jahr wird ein weiterer Rückgang um 1.700 Beschäftigte prognostiziert.  

 

 

Ansprechpartnerin:

Tanja Gabler

Stv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 17/25
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München