MÜNCHEN Bayern will frühzeitig Klarheit über die Einhaltung der Ausbauauflagen zur Mobilfunkversorgung entlang der wichtigsten Verkehrswege. Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger: „Die optimale Versorgung ist für unseren Wirtschaftsstandort ein Zukunftsthema. Trotzdem erleben die Bürger bei Fahrten auf den bayerischen Autobahnen häufig Gesprächsabbrüche, die Bundesnetzagentur aber geht von Vollversorgung aus. Wir wollen jetzt genau wissen, wie weit die Netzbetreiber mit dem Mobilfunk-Ausbau sind.“
Ab heute wird deshalb die Mobilfunkabdeckung auf den 2.515 Autobahnkilometern in Bayern nachgemessen, und das doppelt: Mit einem Netzwerkscanner die Outdoorversorgung und mit neun Smartphones im Auto die Versorgungsqualität innerhalb des Autos. „Wir haben einen sehr praxisnahen Ansatz gewählt“, so Aiwanger, „basierend auf den von der Bundesnetzagentur festgelegten technischen Parametern aus den Versorgungsauflagen für die LTE-Frequenzauktion.“
Bis Jahresende müssen die Betreiber soweit sein. Aiwanger: „Ich sehe die Mobilfunkbetreiber in der Pflicht. Angesichts der Gewinne der Mobilfunkunternehmen dürfen die Bürger große Anstrengungen erwarten.“ Kleinste Lücken in der Versorgung führen bei entsprechender Geschwindigkeit zu Gesprächsabbrüchen. Mit Blick auf das Zukunftsprojekt vernetztes Fahren sei das nicht tolerabel. „Ich sehe hier auch das System der Frequenzversteigerung auf dem Prüfstand“, so der Wirtschaftsminister.
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Pressemitteilung-Nr. 196/19