Weigert: "Expertise bei Automatisierung, Industrie 4.0 und IT-Services bietet besondere Chancen der Kooperation für Bayern"

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert reist vom 18. bis 20. Mai an der Spitze einer bayerischen Delegation aus Wirtschaft und Politik in die slowakische Hauptstadt Bratislava und nach Trenčín. Er trifft unter anderem den slowakischen Wirtschaftsstaatssekretär Ján Oravec, die Staatssekretärin im slowakischen Außenministerium Ingrid Brocková und Peter Kremský, den Vorsitzenden des Wirtschaftsausschusses im slowakischen Parlament zu Gesprächen.  

 

Weigert: „Nicht nur durch die geographische Nähe verbindet Bayern und die Slowakische Republik seit Langem eine enge und vertrauensvolle Partnerschaft. Die Slowakei gehört zu unseren 15 wichtigsten Handelspartnern. Im Angesicht von Russlands Angriffskrieg in der Ukraine ist es entscheidend, dass wir in Europa noch enger zusammenrücken. Mit unserem Besuch wollen wir die bestehende Freundschaft festigen und die bilateralen Handelsbeziehungen ausbauen. Durch die Automobilindustrie und deren Zulieferer ist die Slowakei eng mit Bayern verflochten und tief in die internationalen Lieferketten eingebunden. Die Transformation der Automobilbranche, der Umbau der Wirtschaft hin zu Klimaneutralität oder der Fachkräftemangel sind gemeinsame Herausforderungen für die wir gemeinsame Lösungen entwickeln wollen. Die hohe Expertise unserer Unternehmen in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung, Industrie 4.0 und IT-Services bietet besondere Chancen der Kooperation für Bayern.“

 

Weigert besucht die Slowakei in Begleitung von Vertretern bayerischer Unternehmen und Wirtschaftsorganisationen sowie den Landtagsabgeordneten Manfred Eibl (Freie Wähler) und Benjamin Adjei (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN). Neben Konsultationen auf Regierungsebene wird der Staatssekretär in der Region Trenčín zwei bayerische mittelständische Unternehmen besuchen, die seit vielen Jahren mit einer eigenen Niederlassung erfolgreich in der Slowakei tätig sind.

 

Die Slowakei ist ein bedeutender Produktionsstandort der internationalen Automobil- und Elektronikindustrie. Zentraler Wachstumspfeiler ist der Außenhandel und Deutschland der wichtigste Handelspartner. Das Handelsvolumen zwischen Bayern und der Slowakei belief sich vor der Corona-Pandemie im Jahr 2019 auf 7 Milliarden Euro. Nach einem coronabedingten Rückgang im Jahr 2020 erholte sich der grenzüberschreitende Warenverkehr 2021 und beträgt nach vorläufigen Ergebnissen über 6,8 Milliarden Euro. Damit liegt das Land mit seinen 5,5 Millionen Einwohnern im Handelsranking vor Wirtschaftsmächten wie Japan, Indien und Kanada. Die wichtigsten Handelsgüter sind Fahrzeuge, Fahrräder, Maschinen, elektronische Erzeugnisse sowie Eisen- und Metallwaren. Rund 1.500 bayerische Unternehmen unterhalten Geschäftsbeziehungen in die Slowakei. Davon haben über 130 eine Niederlassung vor Ort. Seit 2021 ist Bayern mit einer eigenen Wirtschaftsrepräsentanz in Bratislava vertreten, die Unternehmen aus dem Freistaat bei der Markterschließung oder beim Auf- und Ausbau von Vertriebsstrukturen unterstützt.

 

Ansprechpartner:

Thomas Assenbrunner

stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 237/22
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