AUGSBURG Bei einer Informationsveranstaltung für Unternehmer im Technologiezentrum Augsburg hat Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert die Eckpunkte der Hightech Agenda Plus und des speziell für den Wirtschaftsstandort Augsburg entwickelten Zukunftsprogramms vorgestellt.
„Bereits im vergangenen Jahr haben wir die Hightech Agenda auf den Weg gebracht, um mit zwei Milliarden Euro Bayerns Spitzenposition als Innovations- und Technologieführer auszubauen. Unsere Antwort auf die Corona-Pandemie ist jetzt ein weiterer kraftvoller Impuls. Mit der Hightech Agenda Plus beschleunigen wir unsere Technologieoffensive enorm. Dafür nehmen wir in den kommenden beiden Jahren zusätzlich 900 Millionen Euro in die Hand. Ziel ist es, noch effektiver die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen zu stärken und neue Projekte in Zukunftsfeldern wie Künstliche Intelligenz, Additive Fertigung, LifeScience, Mikroelektronik, 6G, Luft- und Raumfahrt oder Cleantech anzustoßen“, betonte Weigert vor teilnehmenden Unternehmern in Augsburg und im Livestream.
Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Wirtschaftsregion Augsburg, die vom Strukturwandel in den dort traditionell ansässigen Branchen Maschinenbau, Automobilzulieferer und Luft- und Raumfahrt besonders betroffen ist. Ein eigens aufgelegtes Zukunftsprogramm soll den Standort aufbauend auf den bestehenden Kompetenzen noch wettbewerbsfähiger machen und die technologische Transformation unterstützen. Weigert bekräftigte: „Wir wollen im Raum Augsburg für neues Wachstum und nachhaltige Wertschöpfung sorgen. Dafür stellen wir den Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen über unser Zukunftsprogramm 100 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung. Wir setzen ganz gezielt Forschungs- und Förderungsschwerpunkte in den Bereichen KI, Wasserstofftechnologie und Luft- und Raumfahrt, weil die Region in diesen Innovationsfeldern schon jetzt ein Spitzenstandort mit viel Know-how ist.“
Die Projekte und Initiativen, wie etwa das neue KI-Produktionsnetzwerk Augsburg, sollen den Wirtschaftsstandort in der gesamten Breite stärken. Als Verbundpartner des KI-Produktionsnetzwerks Augsburg agieren die Universität Augsburg, die Hochschule Augsburg, das Fraunhofer Institut für Gießerei-, Composite- und Verfahrenstechnik (IGCV) und das Zentrum für Leichtbauproduktionstechnologie am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR-ZLP), die dabei unterstützt werden, passgenaue Angebote für die Unternehmen anzubieten.
Aktuelle Förderaufrufe zu Verbundforschungsprojekten im Rahmen der Hightech Agenda zu verschiedenen Themenschwerpunkte der Digitalisierung wie KI oder 5G sind bereits veröffentlicht. Die Förderkonditionen seien so ausgestaltet, dass sowohl die großen Industrieunternehmen aber insbesondere auch die vielen innovativen mittelständischen Betriebe und Start-ups profitierten, hob Weigert hervor: „Wir forcieren neue Technologien und Investitionen, um in der ganzen Region Augsburg zukunftssichere Arbeitsplätze zu schaffen.“ Projektträger bei diesen Förderaufrufen ist die VDI/VDE Innovation + Technik GmbH.
Weitere Informationen sind unter https://www.iuk-bayern.de/bekanntmachungen und https://www.elsys-bayern.de/bekanntmachungen abrufbar.
Ansprechpartner:
Thomas Assenbrunner
stv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 342/20