GUANGZHOU Bayerns Vize-Ministerpräsident und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Vertiefung der Zusammenarbeit mit Bayerns chinesischer Partnerprovinz Guangdong vereinbart. Gemeinsam mit dem Vize-Gouverneur Guangjun Zhang unterzeichnete Aiwanger am Mittwoch bei einem feierlichen Bankett einen entsprechenden Aktionsplan.
Guangdong liegt inmitten der aufstrebenden chinesischen Greater Bay Area. Das Gebiet um die Metropolen Guangzhou, Dongguan, Shenzhen und Hongkong ist mit etwa 60 Millionen Einwohnern der größte urbane Ballungsraum der Welt. Die 2004 gestartete Partnerschaft von Bayern und Guangdong besteht nun seit 15 Jahren.
Aiwanger lobte bei seiner Ansprache vor mehr als 200 Vertretern aus Wirtschaft und Politik die dynamische Entwicklung von Guangdong zu einem der bedeutendsten Wirtschaftsräume weltweit. "Ein wichtiges Ziel der vertieften Partnerschaft ist es, neben großen nun auch kleinen und mittleren bayerischen Unternehmen den Zugang zu diesem interessanten Markt zu ermöglichen."
Daher vereinbarten die Partner die Eröffnung eines German Centers in Guangzhou. Darin sollen deutsche Firmen bei der Ansiedlung in Guangdong unterstützt werden. Bislang gibt es German Centers in Peking, Shanghai und Taicang.
Vize-Gouverneur Zhang lobte Bayern als den wichtigsten deutschen Wirtschaftsmotor. "Ich spüre den Wunsch und die Begeisterung beider Seiten, die Zusammenarbeit zu stärken", sagte Zhang, der auch eine neue Politik der politischen Öffnung ankündigte.
In dem unterzeichneten Aktionsplan vereinbaren beide Partner regelmäßige Besuche auf höchster Regierungsebene, um die Kooperation zu vertiefen. Zudem werden gemeinsame Arbeitsgruppen gegründet. Zum 15. Jubiläum der Partnerschaft tauschten beide Seiten Geschenke aus, die die Löwen in beiden Staatswappen hervorheben. "Der Löwe ist ein starkes Tier, das unsere starken Beziehungen symbolisiert", lobte Aiwanger.
Bayerns Wirtschaftsminister hält sich in dieser Woche, begleitet von 50 Unternehmern und den Landtagsabgeordneten Barbara Fuchs (Grüne) und Sandro Kirchner (CSU), in China auf. Am Montag hatte er in Shanghai ein Fraunhofer Projekt-Center eröffnet. In den nächsten Tagen stehen weitere politische Gespräche und Firmenbesuche in Shenzhen auf dem Programm.
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Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
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Pressemitteilung-Nr. 355/19