BAYREUTH Rund 80 Akteure der Energiewende trafen sich beim Regionalen Tisch Energiewende Oberfranken. Im Fokus der Veranstaltung standen zwei Themen: Die Rolle von Wasserstoff im Energiesystem der Zukunft und die Integration von Einzelprojekten im Strom- und Gasbereich in das Gesamtenergiesystem. „Der Freistaat packt bei der Energiezukunft kräftig an. So sorgen im Freistaat bereits rund 830.000 Photovoltaik-Anlagen und 1.150 Windkraftanlagen für die Dekarbonisierung. Das Wirtschaftsministerium ist der Dienstleister der Energiewende. Wir begleiten den Industriestandort Bayern aktiv beim Strukturwandel und wissen um die Stärken der Regionen“, sagte Dr. Sabine Jarothe, Amtschefin im Bayerischen Wirtschaftsministerium, anlässlich der Veranstaltung in Bayreuth. „Die Bayerische Staatsregierung hat ehrgeizige Ziele. Im Bayerischen Energieplan 2030 wollen wir den Anteil im Freistaat erzeugter Erneuerbarer Energie verdoppelt haben. Das Kernelement der bayerischen Energiepolitik ist der grüne Wasserstoff. Daher verfolgen wir schon lange eine Wasserstoffstrategie, bei der wir Innovationen, Hightechforschung und den Auf- und Ausbau der Infrastruktur gleichermaßen unterstützen. Bei der künftigen Versorgung mit Wasserstoff darf es aber nicht zu einer Benachteiligung einzelner Regionen kommen. Daher fordert das Wirtschaftsministerium eine schnelle Entscheidungs- und Investitionssicherheit sowohl für die Netzbetreiber als auch für die Industrie- und Gewerbetriebe, damit sie jetzt schon vorausschauend und verlässlich planen können. Hier muss auch die Verteilnetzebene in die Planung mit aufgenommen werden. Die vom Ministerium initiierten regionalen Tische Energiewende in allen sieben Regionen waren ein Erfolg. Denn wir erhielten viele wichtige Anregungen von den Machern der Energiewende. Ich bin überzeugt, dass die Energiewende nur durch den konstruktiven Austausch mit den Menschen vor Ort, Kommunen, Grundbesitzer und den Netzbetreibern gelingen kann. Die Runden Tische geben hierfür Impulse und sind eine Initialzündung, dass wir gemeinsam die richtigen Weichen für die Energiezukunft des Freistaats stellen.“
Insgesamt gab es auf Initiative von Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger in allen Regierungsbezirken des Freistaates einen Regionalen Tisch Energiewende. Die Veranstaltung in Oberfranken war das Finale. Bei dieser Veranstaltungsreihe standen aktuelle Herausforderungen in den einzelnen Bezirken im Mittelpunkt, um die Energiewende zu beschleunigen.
Im Mittelpunkt der Diskussionen im Landratsamt Bayreuth standen zwei Themen:
- Professor Dr. Oliver Mayer (Leiter des Clusters Energietechnik bei BayernInnovativ) stellte die Potenziale von Wasserstoff im Energiesystem der Zukunft vor.
- Axel Kießling und Ina-Isabelle Haffke (TenneT TSO GmbH) informierten über bereits verwirklichte Einzelprojekte im Strom- und Gasbereich und wie deren Integration in ein Gesamtenergiesystem gelingen kann.
Dr. Patrik Hof
Stv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 359/23