Weigert: "Medizintechnologie ist eine Schlüsselbranche für Bayern"

SCHWEINFURT   Zusammen mit Vertretern der Initiative „Fortschritt erLeben – Patientenversorgung vor Ort“, einem Zusammenschluss mehrerer Medizintechnologie-Unternehmen unter dem Dach des Bundesverband Medizintechnologie, war Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert zu Gast bei Fresenius Medical Care in Schweinfurt. Dort befindet sich der größte Entwicklungs- und Produktionsstandort von Fresenius Medical Care für Dialysegeräte und andere medizintechnische Geräte. Weigert zeigte sich sichtlich beeindruckt: „Ich freue mich sehr über die lange Verbundenheit von Fresenius Medical Care mit der Region. Das Unternehmen genießt international einen hervorragenden Ruf.“ Bis heute wurden in Schweinfurt mehr als 800.000 Dialysegeräte produziert. Derzeit investiert das Unternehmen rund 20 Millionen Euro in den Bau eines neuen, rund 8.000 Quadratmeter großen Technologiezentrums. Am Standort arbeiten über 1.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, rund ein Drittel davon in Forschung und Entwicklung. Im Sommer feierte das Werk 40-jähriges Bestehen.

 

Weigert tauschte sich mit den Vertretern der Initiative über die Bedeutung der Medizintechnologie-Branche vor allem für Bayern aus. Weigert: „Die Medizintechnik ist eine Schlüsselbranche für Bayern. Jedes dritte Medizinprodukt in Deutschland kommt aus dem Freistaat. Rund 180 Betriebe mit über 30.000 Beschäftigten machen einen Umsatz von 3,4 Milliarden Euro. Bayern ist im Wachstumsmarkt Medizintechnik bestens positioniert als starker Wirtschaftsstandort mit zahlreichen Technologie- und Marktführern, als hervorragender Wissenschaftsstandort mit breitem und fundiertem Know-how sowie als kraftvoller Gesundheitsstandort mit modernen Infrastruktureinrichtungen.“

 

Allerdings stehe die Branche auch vor großen Herausforderungen, insbesondere mit Blick auf neue europäische Regulierung, so die Vertreter von „Fortschritt erLeben“. Die Initiative setze sich dafür ein, die Bundesländer zu ermutigen, die Branche als positiven regionalen und nationalen Wirtschaftsfaktor zu unterstützen.

 

Bei dem Rundgang durch das Werk wurde dem Staatssekretär zunächst die Funktionsweise von Dialysegeräten veranschaulicht. Dialysegeräte gehören zu den wichtigsten Produkten für die Blutreinigung chronisch Nierenkranker. Während der Reinigungsvorgang im Dialysator, der „künstlichen Niere” abläuft, pumpt das Dialysegerät das Blut und überwacht die Zirkulation des Blutes außerhalb des Körpers. Außerdem setzt es dem Blut gerinnungshemmende Stoffe zu. Diese Behandlung erfolgt in der Regel drei Mal pro Woche und dauert drei bis sechs Stunden.

 

Volker Ellerkmann, stv. Pressesprecher
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Pressemitteilung-Nr. 362/19
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