Aiwanger: "Aktionsmonat hat den sorgsamen Umgang mit den Flächen und Ressourcen ins Bewusstsein gerufen"

MÜNCHEN  Im Juli 2022 hat das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie erstmals den "Monat des Flächensparens" organisiert. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zieht eine positive Bilanz: "Unser Aktionsmonat hat den sorgsamen Umgang mit den Flächen und Ressourcen unseres Freistaates ins Bewusstsein gerufen. Einmal mehr hat sich gezeigt: Mit vereinten Kräften können wir die Inanspruchnahme von neuen Flächen reduzieren, ohne Wirtschaft und Wohnungsbau über Gebühr einzuschränken. Auf diese Erfahrungen müssen wir aufbauen und die Zusammenarbeit von Verbänden, lokalen und regionalen Initiativen und Kommunen weiter fördern. Dadurch wird der nachhaltige Umgang mit unserer Heimat noch besser gelingen.“

 

Der "Monat des Flächensparens" war eine gemeinsame Aktion mit den Staatsministerien für Wohnen, Bau und Verkehr, für Landwirtschaft und für Umwelt.

 

Bayerns Bauminister Christian Bernreiter betont, wie wichtig es sei, immer wieder für das Thema zu sensibilisieren: „Wir müssen die Neuinanspruchnahme von Flächen so gering wie möglich halten. Dafür müssen alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Im Baubereich setzen wir vor allem auf eine nachhaltige Innenentwicklung, womit wir nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch Ortskerne und Innenstädte stärken können. Mit Förderprogrammen und Beratungsangeboten unterstützen wir dabei auch Eigentümer, Bauwillige und Gemeinden. Der Monat des Flächensparens hat hier nochmal zusätzlich für Rückenwind gesorgt. Packen wir’s an!“

 

Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber betont: "Flächenschutz geht nur gemeinsam. Böden sind bedeutend für unsere Ökosysteme, sie speichern CO2 und Wasser und sind die Grundlage für Biodiversität. Wir setzen beim Flächensparen auf eine enge Partnerschaft mit den Kommunen."

 

Michalea Kaniber, Bayerische Landwirtschaftsministerin: "Wir wollen unsere Dörfer in ihren Kernen attraktiv und lebenswert erhalten. Die Innenentwicklung ist daher bei der Dorferneuerung, Gemeindeentwicklung und in der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) ein besonderer Schwerpunkt. Unsere Verwaltung für Ländliche Entwicklung unterstützt die Gemeinden gezielt dabei, diese Potenziale zu nutzen. Mit ihrer hohen Kompetenz in der Bürgermitwirkung, dem eigens entwickelten Vitalitäts-Check und auch dem Förderangebot zur Sanierung von Gebäuden sind unsere Fachleute dafür die richtigen Partner. Wir leisen damit einen wichtigen Beitrag, dass die Kommunen im ländlichen Raum mit ihren Flächen sparsam umgehen."

 

Im Rahmen des Aktionsmonates haben bayernweit unter anderem mehrere Veranstaltungen stattgefunden. Organisiert in ressortübergreifender Zusammenarbeit durch Ministerien, Regierungen, lokale und regionale Initiativen wurde beispielsweise zu ökonomischen und ökologischen Aspekten der Flächennutzung, Fördermöglichkeiten sowie über die Aktivierung von Innenentwicklungspotentialen oder die Flächenmanagement-Datenbank informiert. Zudem fanden Exkursionen zu Best-Practice-Beispielen, Expertenrunden, eine Mikro-Seminarreihe unter dem Motto „Hoftransformation“ und Ausstellungen statt.

 

Höhepunkt war das 8. Bayerische Flächenspar-Forum in Nürnberg. Neben der Vorstellung der Gütesiegelträger „Flächenbewusste Kommune“ und Fachvorträgen am Vormittag boten die Impulse unter der Devise „krisenfest.kommunal.konkret“ Raum für Diskussionen und Austausch.

 

Ansprechpartner:

Aaron Gottard, stv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 374/22
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