DEN HAAG/ROTTERDAM Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat mit dem niederländischen Wirtschaftsminister Dirk Beljaarts in Den Haag vereinbart, bei der Entwicklung einer Chip-Strategie zu kooperieren. Aiwanger: „Von einer engeren Zusammenarbeit niederländischer Mikroelektronik-Experten mit dem bayerischen Chip-Design-Zentrum in München werden beide Seiten profitieren. Gemeinsam sind wir stärker. Wir waren uns einig, dass wir uns strategisch besser aufstellen müssen, um der Dominanz Asiens und der USA etwas entgegenzusetzen. Halbleiter sind eine Schlüsselindustrie.“
Der Staatsminister leitet in dieser Woche eine Delegationsreise nach Belgien und die Niederlande. Begleitet wird er von Landtagsabgeordneten und Wirtschaftsvertretern. Im Mittelpunkt der Reise stehen Möglichkeiten zum Import von Wasserstoff.
Bei einem Treffen mit der flämischen Ministerin für Mobilität und Häfen, Annick de Ridder, informierte sich Aiwanger über die Wasserstoffstrategie des Antwerpener Hafens. „Dort wird schon heute mit grünem Strom aus Offshore-Windkraft, Wasserstoff produziert und über Pipelines verteilt. Der Zeitpunkt des Anschlusses dieser Leitungen an das geplante deutsche Wasserstoffkernnetz hängt von der Nachfrage in Deutschland ab. Sobald der Markt hochläuft, werden auch bayerische Unternehmen von Wasserstoff aus Belgien profitieren“, erklärte Aiwanger.
Der Staatsminister und die Delegation besuchten in dem Großhafen einen H2-Hafenschlepper und einen grünen Energiepark, der derzeit auf dem Gelände einer ehemaligen Raffinerie entsteht.
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Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 465/24