MÜNCHEN/REGEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger setzt sich weiter intensiv für die Zukunft der von der Produktionsschließung in Regen betroffenen 230 Rodenstock-Mitarbeiter ein. Im Auftrag des Staatsministers hat es in den vergangenen Tagen erneut Gespräche von leitenden Ministeriums-Mitarbeitern mit Rodenstock-CEO Marcus Desimoni und auch mit dem vom DGB ins Spiel gebrachten möglichen Investor Callista Private Equity gegeben.
Aiwanger: "Wir haben erneut alle Möglichkeiten ausgelotet. Doch am Ende ist leider keine Basis für eine wirtschaftlich tragfähige Fortführung der Produktion in Regen erkennbar. Der genannte Investor Callista kommt nach der Evaluation zum gleichen negativen Ergebnis wie das Rodenstock-Management und wird keine Aktivitäten des Unternehmens übernehmen. Das Problem ist der auf absehbare Zeit nicht kompensierbare Wegfall eines Großkunden und der daraus resultierende Auftragsmangel. Hinzu kommen die nicht mehr wettbewerbsfähigen Arbeits- und Energiekosten am Standort. Für die von der Produktionsschließung Betroffenen und ihre Familien ist das bitter. Aber es ist jetzt sinnvoller, sich um einen guten Sozialplan mit Interessenausgleich sowie den Transfer in andere Arbeitsplätze zu kümmern, als unrealistische Hoffnungen durch angebliche Investoren zu schüren, nur um mich politisch vorzuführen. Wahlkampf auf dem Rücken der Mitarbeiter ist unanständig.“
Die Firma Rodenstock unterstützt die Betroffenen bei der Suche nach neuer Beschäftigung. Für manche Mitarbeiter könnten unter Umständen innerhalb Rodenstocks geeignete andere Stellen gefunden werden. Nach Aussage der Unternehmensführung hätten 20 der betroffenen 230 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bereits alternative Beschäftigung gefunden. Aiwanger: "Das Rodenstock-Management hat sich ausdrücklich für die bisherige Unterstützung meines Ministeriums bedankt. Positiv ist die Zusage, weiter in Forschung und Entwicklung in Bayern und auch am Standort Regen zu investieren. "
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Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 487/24