STRAUBING Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat in Straubing das Forum 3B eröffnet. Die Veranstaltung des Wirtschaftsministeriums bringt Unternehmen aus den Bereichen Biomasse, Bioenergie und Bioökonomie mit Landwirten zusammen. Aiwanger: "Wir brauchen eine Transformation hin zu einer biobasierten, nachhaltigen Wirtschaft, in der aus wertvoller Biomasse hochwertige Produkte entstehen. Es gibt bereits Lösungen, die eine Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen verringern. Die in Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie anfallenden biogenen Reststoffe ermöglichen zahlreiche innovative Geschäftschancen für Landwirte."
Die Themen beim Forum 3B im Gründerzentrum Hafen Straubing-Sand sind vielfältig: von auf dem Hof selbst gezüchteten Insekten, die Futtermittelkosten deutlich reduzieren, über eine interessante Alternative zu Mineraldünger bis hin zu verschiedenen Lösungen für Biogas-Anlagen zum Beispiel mit Brennstoffzelle, zur biologischen Methanisierung und zur Pflanzenkohle-Produktion. Innovative Unternehmen präsentieren ihr Unternehmenskonzept, Landwirte können sich zudem auf dem Marktplatz bei Partnern wie zum Beispiel C.A.R.M.E.N. e.V., dem Fachverband Biogas e.V. oder dem Bayerischen BauernVerband über Fördermöglichkeiten informieren und sich mit möglichen Kooperationspartnern austauschen.
Aiwanger: "Der Ukraine-Krieg und die Energiekrise treiben den Wandel von einer fossilen hin zu einer biobasierten Gesellschaft voran. Biomasse rückt damit immer stärker in den Fokus. 77 Prozent der Gesamtfläche Deutschlands sind landwirtschaftliche genutzte Fläche und Waldfläche. Dies ist ein riesiges Potenzial." Aus nachwachsenden Rohstoffen werden Strom, Wärme und Kraftstoffe sowie Industriestärke, technische Öle und Arznei- und Färbestoffe gewonnen.
Ansprechpartnerin:
Tanja Gabler
Stv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 488/22