Aiwanger: "Mit bis zu 47 Millionen Euro unterstützen wir aus dem Wirtschaftsministerium die Wirtschaft in Schweinfurt. Wir lassen die Region nicht allein"

SCHWEINFURT. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat der von der Transformationskrise besonders betroffenen Industrie im Raum Schweinfurt eine Verstetigung der Unterstützung aus dem Wirtschaftsministerium zugesagt. Bei einem gemeinsamen Besuch mit Ministerpräsident Markus Söder in der unterfränkischen Stadt stellte Aiwanger die Wirtschafts-Förderungen in Höhe von bis zu 47 Millionen in einem 60-Millionen-"Kraftpaket" der Staatsregierung heraus. Der Staatsminister hatte sich bereits im Mai 2024 an einem runden Tisch für konkrete Unterstützungen der Industrie in Schweinfurt eingesetzt, die jetzt fortgesetzt und ausgeweitet wird.

 

Aiwanger: „Die Region Schweinfurt ist mit ihren großen Autozulieferern besonders von der Transformation in Richtung Digitalisierung und Dekarbonisierung betroffen. Zuletzt hatten Zuliefer-Unternehmen wie Schaeffler und ZF wegen der schwierigen Lage der deutschen Automobilindustrie einen Abbau von Arbeitsplätzen angekündigt. Wir tragen mit unseren Unterstützungs-Angeboten dazu bei, dass die Transformation Richtung Zukunftstechnologien in der Region gelingt und Firmen weiterhin vor Ort investieren.“

 

Das Förderpaket des Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie umfasst eine Verstärkung bereits laufender Maßnahmen sowie Fortentwicklungen und Ergänzungen:

 

  • Technologieförderung von bis zu 20 Millionen Euro für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben von Industrieunternehmen in der Region Schweinfurt. Darunter fallen bis zu 10 Millionen Euro für ein Projekt im Bereich Motion Technology beim Autozulieferer Schaeffler. Hier geht es um klimaneutrale Lösungen in der Antriebstechnologie. Weitere Projekte werden derzeit im Dialog mit den Unternehmen erarbeitet. Darunter fallen ein neuer Elektrolyseur-Stack und Prozess-Innovationen wie eine Warmwalzlinie für Rohlinge.

 

  • Regionalförderung für die Region Schweinfurt in Höhe von 10 Millionen Euro: Mit dem Geld sollen kleine und mittlere Unternehmen bei Investitionsvorhaben in den Bereichen Innovation, Klimaneutralität und Nachhaltigkeit unterstützt werden.

 

  • Start-up-Unterstützung in Höhe von 5 Millionen Euro: Die Strukturen der Schweinfurter Start-up-Szene werden nach einer Potenzialanalyse gestärkt und weiterentwickelt.

 

  • Wasserstoff-Förderung in Höhe von 7 Millionen Euro: Unterstützt werden die Errichtung eines Elektrolyseurs und einer Wasserstoff-Tankstelle des Unternehmens Tyczka in Schweinfurt (Baubeginn bereits im ersten Halbjahr 2025), um den Aufbau der H2-Versorgung der Region voranzutreiben. 

 

  • Zukunftsorientierte Fortsetzung der Fraunhofer-Arbeitsgruppe „KI-Now“ (rund 5 Millionen Euro): Dadurch soll KI-Technologie in die Produktion eingeführt werden, um traditionelle Verfahren zukunftssicher zu machen.

 

Aiwanger: „Über dieses Förderpaket hinaus wird Invest in Bavaria, die Ansiedlungsagentur des Freistaats, Schweinfurt intensiv bewerben und vermarkten.  Mit den Conn-Barracks stehen für Wirtschaftsansiedlungen rund 100 Hektar Konversionsfläche zur Verfügung, was eine große Chance für die Region ist. Wir lassen die Region nicht allein. Mit diesem Kraftpaket vom Netzwerk bis zur Innovation wird die Transformation vorangetrieben.“

 

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Jürgen Marks

Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 508/24
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