SALZBURG Bayerns Wirtschafts- und Jagdminister Hubert Aiwanger hat bei der Eröffnung der 35. Messe „Die Hohe Jagd & Fischerei“ in Salzburg das Engagement der Jäger für den Erhalt von Tradition und Natur gelobt, aber auch die Bedeutung der Jagdausrüster als wichtiger Wirtschaftszweig betont. „Jagd ist praktizierter Artenschutz und ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor. Die 'Hohe Jagd & Fischerei" zeigt das. Sie ist eine wichtige Plattform für Ausrüster und Anwender - auch aus Bayern“, unterstrich der Minister, der auch viele Standbetreiber besuchte. Auf der Messe sind in diesem Jahr 500 Aussteller auf einer Fläche von 35.000 Quadratmetern vertreten. Während eines Rundgangs über das Gelände informierte sich der Minister über neue Konzepte und Jagdtechnik und diskutierte auch über jagdpolitische Ansätze der österreichischen Nachbarn.
Zentrale Themen waren auch der Umgang mit großen Beutegreifern wie dem Wolf und die Entnahme von Raubwildarten wie dem Fischotter. Aiwanger: "Entnahmen von Fischottern sind dringend nötig. Es freut mich, dass in Bayern vor Kurzem die ersten Regierungen Entnahmekulissen ausgewiesen haben. Teichwirte können für die darin liegenden Teichanlagen ab sofort Anträge auf Entnahme bei den unteren Naturschutzbehörden stellen. Ich danke hier besonders den Jägern, die den betroffenen Teichwirten dabei helfen. Nur mit Unterstützung der Jäger können wir mit Maß und Ziel steuern, wo die Otterpopulation hinläuft. Das hilft am Ende nicht nur Teichwirten, sondern auch dem Artenschutz und steigert am Ende die Akzeptanz für den Fischotter dort, wo er keinen Schaden anrichtet.“ Aiwanger erläuterte auch sein Vorhaben, auf Antrag der jeweiligen Jagdgenossenschaft den Abschussplan für Rehwild abschaffen zu können und mit mehr Eigenverantwortung vor Ort agieren zu können. Ebenso müsse der Wolf in Bayern ins Jagdrecht aufgenommen werden, was vom Koalitionspartner bisher abgelehnt wird.
Ansprechpartner:
Bastian Brummer
Stellv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 71/25