INGOLSTADT Auf Initiative von Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sind in Ingolstadt rund 50 zentrale Akteure aus Politik, Verbänden, Wirtschaft und Arbeitnehmervertretung bei der regionalen Transformationskonferenz zusammengekommen, um die Weichen für die Zukunftsbranchen in der Region zu stellen. In dem Gespräch betonte Aiwanger: „Transformation ist ein Dauerprozess. Vom Handwerk bis zur Automobilindustrie müssen wir uns stets anpassen. Wir gehen in die Regionen, um mit den Akteuren vor Ort dafür zu sorgen, dass die Wirtschaftskraft erhalten bleibt und weiter gestärkt werden kann. Jede Region hat dabei ihre eigenen Transformationsbedarfe. Die Verantwortungsgemeinschaft vor Ort muss dabei gemeinsam in eine Richtung ziehen. Die Akteure sollen sich als eine Verantwortungsgemeinschaft verstehen, um Herausforderungen wie Fachkräftemangel einerseits und drohende Entlassungen andererseits, Digitalisierung etc. gemeinsam zu meistern. Ingolstadt steht im Vergleich gut da, aber auch hier brauchen wir einen klaren Fokus auf die Zukunft. Als Politik sollten wir möglichst wenig mit falschen oder gar ideologischen Vorgaben im Weg stehen und den Unternehmern die Chance geben, die Transformation ihres Produkts so leicht wie möglich zu gestalten.“
In der Planungsregion fördert das Bayerische Wirtschaftsministerium bereits erfolgreich mehrere zukunftsweisende Projekte. Darunter beispielsweise der IRMA e.V., der mit seinen Fachkräftesicherungsinitiativen einen wichtigen Beitrag zur Transformation der Region leistet, sowie der Technologiepark incampus in Ingolstadt, der ein vorbildliches Beispiel für die Zusammenarbeit von öffentlicher Hand und Privatwirtschaft ist. Weiterhin wird seit 2020 im Rahmen des KI-Netzwerks unserer Hightech Agenda der Aufbau eines Fraunhofer Anwendungszentrums an der TH Ingolstadt im Bereich vernetzte Mobilität und Infrastruktur unterstützt.
Neben Aiwanger nahm auch Oberbürgermeister Dr. Michael Kern an der Veranstaltung teil. Er sagte: „Die Automobilindustrie steht vor einer tiefgreifenden Transformation – und mit ihr unsere gesamte regionale Wirtschaft. Dieses Rückgrat unserer Heimat gerät ins Wanken, und wir müssen entschlossen handeln. Um die Wirtschaftsregion Ingolstadt und die Zehntausenden von Arbeitsplätzen in der Branche zu sichern, sind politische Lösungen und verlässliche Rahmenbedingungen entscheidend. Hierbei brauchen Wirtschaft und Kommunen Unterstützung - aus München, Berlin und Brüssel. Für diese Unterstützung durch den Freistaat haben wir heute gemeinsam mit den Unternehmen geworben.“
Die wirtschaftliche Lage der Region ist solide: Die Arbeitslosenquote in Ingolstadt lag im Jahresdurchschnitt 2024 bei 2,9 Prozent und damit unter dem bayerischen Durchschnitt von 3,7 Prozent. In den letzten zehn Jahren ist die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in der Region um 14,4 Prozent gestiegen. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf lag 2022 bei 69.830 Euro, was über dem bayerischen Durchschnitt von 54.007 Euro liegt.
Ansprechpartnerin:
Franziska Meinl
Stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 86/25