MÜNCHEN "Bayern als Europas abspruchsvollster Quelltopf für Fachkräfte der Mikroelektronik" - dieses Ziel hat Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt bei der Premiere des "Runden Tisch Ausbildung Mikroelektronik" formuliert. Schlüsselfaktor für die Leistungsfähigkeit der Mikroelektronikbranche sind einmal mehr verfügbare Fachkräfte. In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Ministerium für Unterricht und Kultus hatte das Wirtschaftsministerium deshalb Vertreter der bayerischen Halbleiterindustrie und Forschungseinrichtungen zu diesem Dialog eingeladen.
Gotthardt: "Die bessere Verfügbarkeit von Fachkräften ist eine der fünf Säulen unserer ambitionierten Bayerischen Halbleiterinitiative. Gemeinsam arbeiten wir an kreativen Lösungen, um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden. Allein in der beruflichen Ausbildung liegt der jährliche Bedarf der Industrie bei über 2.500 jungen Menschen. Dazu muss der Themenbereich Mikroelektronik stärker ins Bewusstsein der Schüler höherer Klassen. Auch muss die Attraktivität des Berufsbildes bekannter werden - bei Schülern und bei Lehrern. Denn ohne Halbleiter keine Energiewende, Mobilitätswende, Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz."
Daher begrüßen Wirtschaftsstaatssekretär Gotthardt und Kultusministerin Anna Stolz, dass Industrie, Wirtschafts- und Kultusministerium auf Arbeitsebene für Bayern ein Konzept unterlegt mit konkreten Handlungsmodulen erarbeiten wollen. Anna Stolz betont hierzu: „Die Halbleitertechnologie ist eine echte Zukunftstechnologie. Ich halte es deshalb für ganz entscheidend, sie im Rahmen unserer MINT-Förderung an unseren Schulen zu stärken und dabei jungen Menschen zu vermitteln, welche Bedeutung sie für Bayern und unsere moderne Welt haben kann.“
Bayern ist einer der europaweit führenden Standorte für Mikroelektronik und deckt die gesamte Wertschöpfungskette der Halbleiterindustrie von Frontend bis Backend ab. Der Schwerpunkt liegt auf Chip Design. Bayern profitiert von starken Anwendern als Abnehmer. Für den konsequenten Ausbau dieser Stellung rief Staatsminister Aiwanger im Herbst 2021 die Bayerische Halbleiterinitiative mit fünf Säulen ins Leben: Bayerisches Chip-Design-Center, das Netzwerk der Bavarian Chips Alliance, Förderung von Unternehmen, Sicherung der Fachkräfteversorgung und die Unterstützung von Ansiedlungen.
Ansprechpartnerin:
Tanja Gabler
Stv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 9/25