Aiwanger: "Mit dem 6G Zukunftslabor liegt einer der weltweit wichtigsten Forschungsstandorte zur sechsten Mobilfunkgeneration in Bayern"

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich heute über den aktuellen Stand des 6G Zukunftslabors Bayern an der Technischen Universität München (TUM) informiert. Dort entwickelt und erprobt ein Forscherteam der TUM unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Kellerer die grundlegenden Mechanismen für die nächste Mobilfunkgeneration. Aiwanger: „Es ist beeindruckend, was hier in München entstanden ist. Mit dem 6G Zukunftslabor an der TUM liegt einer der weltweit wichtigsten Forschungsstandorte zur sechsten Mobilfunkgeneration in Bayern. 6G wird ein neuer Meilenstein - zum Beispiel für die Automobilbranche oder den Gesundheitssektor. In Zukunft sind ferngesteuerte Operationen oder Anrufe per Hologramm möglich. Deshalb haben wir schon vor mehr als drei Jahren unsere bayerische 6G-Initiative auf den Weg gebracht. Das 6G Zukunftslabor Bayern fördern wir mit vier Millionen Euro aus der Hightech Agenda Plus. Wir warten nicht auf Mitbewerber aus dem Ausland, sondern entwickeln den neuesten Mobilfunkstandard aktiv vor Ort.“

 

Kommunikationstechnologien wie 6G sind eng verknüpft mit wichtigen Zukunftsthemen wie Robotik, Quantentechnologien, Chipdesign oder Satellitentechnologien. Außerdem besitzen sie hohe Relevanz mit Blick auf Sicherheits- und Souveränitätsaspekte. Aiwanger: „Gerade deshalb ist es so wichtig, dass wir als führender Hightech-Standort bei der Forschung und Entwicklung (FuE) von 6G in Bayern selbst aktiv vorangehen. Wir wollen die bayerische Wirtschaft optimal auf den Einsatz von 6G ab 2030 vorbereiten.“ Der Wirtschaftsminister freute sich bei seinem Besuch darüber, dass es der TUM auch mit Hilfe der bayerischen Anschubfinanzierung gelungen ist, in erheblichem Umfang Bundes- und EU-Fördermittel zu akquirieren. Auf diese Weise hat das 6G Zukunftslabor auch international eine Spitzenstellung aufgebaut. Dabei kooperiert die TUM auch mit in Bayern ansässigen Unternehmen. Darüber hinaus strahlen die Arbeiten auch auf andere internationale Vorhaben aus, zum Beispiel auf eine Kooperation im Rahmen des 5G-Korridors München-Prag zwischen der Tschechischen Technischen Universität und der TUM. 

 

Der 6G-Mobilfunkstandard soll ab etwa 2030 die 5G-Technologie ablösen. Um die Entwicklung der neuen Kommunikationstechnologie voranzutreiben, hatte die Bayerische Staatsregierung ihre 6G-Initiative bereits im September 2020 auf den Weg gebracht. Zur Initiative gehören neben dem Projekt „6G Zukunftslabor Bayern - 6G Future Lab Bavaria“ auch die Förderung von Kooperationsvorhaben von Wissenschaft und Wirtschaft durch das Bayerische Wirtschaftsministerium sowie die Themenplattform „Thinknet 6G“. Auch „6G und Quantentechnologie (6GQT)“, ein gemeinsames Projekt von TUM und Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU), erhält Förderungen aus Mitteln der Hightech Agenda Plus.


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Bastian Brummer
Stellv. Pressesprecher


Pressemitteilung-Nr. 127/24
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