ASCHAFFENBURG Auf Initiative des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger fand in Aschaffenburg die dritte Transformationskonferenz für die regionale Wirtschaft statt. In dem Gespräch betonte Aiwanger: "Wir dürfen Transformation nicht nur als Bedrohung, sondern auch als oftmals unvermeidliche Weiterentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft sehen. Die Planungsregionen müssen sich als Verantwortungsgemeinschaften sehen, die sich intern stärken und stützen müssen. Beispielsweise finden freigesetzte Mitarbeiter häufig in räumlicher Nähe neue Arbeitsplätze bei anderen Unternehmen. Durch die enge Zusammenarbeit Wirtschaft und Wissenschaft sichert man sich Standortvorteile. Gezielte Weiterbildung sichert Beschäftigung. Schnelle Genehmigungen machen Standorte attraktiv. All das muss passgenau vor Ort geleistet werden. Hier im Bayerischen Untermain gibt es beste Voraussetzungen für einen erfolgreichen Wandel: Zum einen haben wir einen starken Mittelstand mit starkem produzierenden und verarbeitenden Gewerbe sowie zahlreichen Hightech-Unternehmen. Gleichzeitig ist die Dynamik bei den Unternehmensgründungen überdurchschnittlich hoch: 2024 wurden rund 2.900 Betriebe neu gegründet, auf die Einwohnerzahl gerechnet, werden in der Region mehr Unternehmen gegründet als im bayerischen Durchschnitt.“
Mit einer Arbeitslosenquote von 4,9 Prozent liegt die Region deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (6,4 Prozent). Der überdurchschnittlich hohe Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im produzierenden und verarbeitenden Gewerbe belegt die wirtschaftliche Stärke und den erfolgreichen digitalen Strukturwandel vor Ort.
Aiwanger betonte: "Das Industrie Center Obernburg und das Digitale Gründerzentrum Aschaffenburg sind zwei Schlüsselfaktoren für die Wirtschaft. Beide Einrichtungen treiben die Transformation in der Region voran. Besonders wichtig finde ich dabei die Vernetzung von Start-ups mit etablierten Betrieben. Hier treffen Innovation auf Tradition, Mittelstand auf Zukunftstechnologie – genau diesen Weg brauchen wir bayernweit."
Impulsreferate zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen kamen von Dr. Heike Wenzel (IHK-Präsidentin und Geschäftsführerin von WENZEL Messtechnik), Dr. Johannes Huber (Geschäftsführer Industrie Center Obernburg), Dr. Marianne Hock-Döpgen (Geschäftsführerin Digitales Gründerzentrum Aschaffenburg) und Torsten Bahl (Geschäftsführer Fripa Papierfabrik). Dr. Sabine Jarothe, Amtschefin im Bayerischen Wirtschaftsministerium, stellte die Unterstützungsangebote des Wirtschaftsministeriums vor.
An der Veranstaltung in der IHK Aschaffenburg haben rund zwei Dutzend Vertreter aus der regionalen Wirtschaft, der Verwaltung und den Verbänden teilgenommen. Die regionalen Transformationskonferenzen werden in allen bayerischen Planungsregionen durchgeführt.
Ansprechpartnerin:
Nicole Engelhart
Stellv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 129/25