BERLIN Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat in Berlin den „Pakt Holzenergie Bayern“ präsentiert. Vor 150 Vertretern aus Bundespolitik, den Kammern, Verbänden, der Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur erklärte der Staatsminister in der Bayerischen Vertretung: „Es freut mich, dass wir heute die Gelegenheit haben, auf Bundesebene für Holz als Erneuerbare Energie zu werben. Holzenergie ist ein unverzichtbarer Baustein für die Energiewende und Wärmeversorgung. Während der Bund mit seinem Gebäudeenergiegesetz die Holzenergie gezielt ausbremsen möchte, ist für alle Praktiker klar: Holzenergie ist aktiver Klimaschutz. Die Nutzung ist nicht klimaschädlich. Holz schadet dem Klima mehr, wenn es nicht verheizt wird, sondern ungenutzt verfault und deshalb zusätzliche fossile Energieträger nötig sind.“
Der Holzpakt dokumentiert die besondere Bedeutung des Rohstoffes Holz. Aiwanger: „Holz ist eine wichtige Heimatenergie und spielt unter anderem in ländlichen Regionen mit hoher Holzverfügbarkeit und Handlungsbedarf beim Waldumbau eine große Rolle. Ein Ster Fichtenscheitholz ersetzt rund 130 Liter Heizöl und eine Tonne Holzpellets ersetzt über 450 Liter Heizöl.“ Es ergebe keinen Sinn, dieses Holz in unseren Wäldern verfaulen zu lassen. Denn dann gehe das CO2 in die Atmosphäre, ohne allerdings wie beim Heizen fossile Energieträger zu ersetzen. Damit sei Holzenergie sogar besser als die vielgelobte Wärmepumpe, bei der Strom aus Kohle und Fracking-Gas verwendet werde.
Der Staatsminister stellte klare Forderungen an die Bundesregierung. „Der Bund darf die Holzenergie nicht ideologisch ausbremsen. Im Gegenteil: Er muss auch den wichtigen Beitrag der Holzenergie zur Energiewende im Rahmen der Nationalen Biomassestrategie anerkennen. Der in dieser Strategie beabsichtigte Rückbau der Holzenergie ist inakzeptabel.“ Zudem forderte Aiwanger die Bundesregierung dazu auf, sich gegenüber der EU dafür einzusetzen, dass die Verordnung zu entwaldungsfreien Lieferketten nicht zu unsinniger Bürokratie führt. Auch die EU muss handeln und die Holzenergie als elementaren Baustein der Energie- und Wärmewende und des Green Deals anerkennen und zusätzliche bürokratische Hürden vermeiden.“
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Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 181/24