Zur Navigation springen Zum Inhalt springen Zur Fußzeile springen

Aiwanger: "Wir wollen unsere Handelsbeziehungen fair fortsetzen"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat den neuen Botschafter der Volksrepublik China, Herrn Deng Hongbo, und den neuen Generalkonsul, Herrn Qiu Xuejun, im Wirtschaftsministerium in München empfangen. In einem freundschaftlichen Gespräch wurden aktuelle Herausforderungen und Chancen der Zusammenarbeit besprochen. „Die weltweiten geopolitischen Spannungen nehmen zu, wir müssen daran arbeiten, unseren Wohlstand zu sichern“, betonte Aiwanger. „Bayern und China sind beide technologisch stark und innovativ. Unser Ziel muss sein, voneinander zu lernen und uns nicht gegenseitig zu blockieren. Das gelingt, wenn fair zusammengearbeitet wird.“


Im Hinblick auf die geplanten EU-Strafzölle äußerte sich der Minister erneut kritisch: „Ich halte wenig von Markteingriffen durch gegenseitige Verbote und Beschränkungen. Wir müssen fair miteinander umgehen und uns durch Innovation im Wettbewerb behaupten.“ Auch bei der Energiepolitik wurden gemeinsame Interessen deutlich. China zeigte sich offen für eine Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung im Bereich Wasserstoff. „Die Wasserstoffwirtschaft bietet eine sinnvolle Ergänzung zu erneuerbaren Energien wie Wind und Solar“, erklärte Aiwanger.  

 

Aiwanger setzte sich zuletzt auch für eine Wiederaufnahme des Exports von Milch- und Fleischprodukten ein: "Ich wünsche mir, dass wir die Lage genau beobachten. Wenn sich herausstellt, dass sich diese Krankheit nicht weiter ausbreitet, dann müssen die Importbeschränkungen von Agrarprodukten in China minimiert werden." Aufgrund der Maul- und Klauenseuche kam es zu weltweiten Importbeschränkungen.  

 

China ist Bayerns wichtigster Handelspartner. Das Handelsvolumen zwischen beiden Ländern lag im Jahr 2023 bei etwa 53 Milliarden Euro – ein Rückgang von etwa sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während die Einfuhren aus China 35,7 Milliarden Euro betrugen, beliefen sich die Ausfuhren Bayerns auf 17,4 Milliarden Euro. Für 2024 und 2025 wird mit weiteren Rückgängen gerechnet. Bereits im Oktober 2024 hatte Aiwanger Peking und Guangdong im Rahmen einer Delegationsreise besucht, um die Zusammenarbeit bayerischer Unternehmen mit China zu stärken.  

 

Botschafter Deng Hongbo ist seit September 2024 in Berlin im Amt, Generalkonsul Qiu Xuejun folgte im November 2024.

 

Ansprechpartnerin:

Franziska Meinl

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 21/25
v.l.n.r. Generalkonsul Qiu, Wirtschaftsminister Aiwanger, Frau Shi, (Gattin des Botschafters), chinesischer Botschafter Deng. Foto: StMWi.
v.l.n.r. Generalkonsul Qiu, Wirtschaftsminister Aiwanger, Frau Shi, (Gattin des Botschafters), chinesischer Botschafter Deng. Foto: StMWi.
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München