Aiwanger: "Mehrere Hundert Einsatzkräfte stellen die Stromversorgung in den Überschwemmungsgebieten wieder her. Immer mehr Haushalte sind wieder ans Stromnetz angeschlossen"

MÜNCHEN  Das Hochwasser in Bayern hat in den vergangenen Tagen zu lokalen Stromausfällen geführt. Bayerns Energieminister Hubert Aiwanger informiert über die aktuelle Lage: "In den vom Hochwasser überfluteten Gebieten treten nach wie vor punktuell Stromausfälle auf. Dank hunderter Einsatzkräfte können aber immer mehr Haushalte wieder ans Stromnetz angeschlossen werden." Für die Wiederherstellung der Stromversorgung werden in der Regel zunächst Ortsnetzstationen, dann die einzelnen Straßenzüge der Niederspannung, Verteilerkästen und Hauanschlüsse in Betrieb genommen.

 

Im Netzgebiet der LEW Verteilnetz GmbH (LVN) in Bayerisch-Schwaben sind etwa 200 Einsatzkräfte unterwegs, um die Stromversorgung in den von Überschwemmungen betroffenen Gebieten und Haushalten wiederherzustellen. Einsätze finden in Orten im Donaueinzugsgebiet in den Landkreisen Günzburg, Dillingen und Donau-Ries sowie im westlichen Teil des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen statt. Wann die Stromversorgung vollständig wiederhergestellt werden kann, ist von der Situation vor Ort abhängig. In den übrigen überschwemmten Regionen im LVN-Netzgebiet ist die Stromversorgung bis auf wenige Anschlüsse vollständig wiederhergestellt.

 

Im Netzgebiet der Bayernwerk Netz GmbH ist vor allem das Gebiet um Pfaffenhofen stark betroffen. Das Umspannwerk Reichertshofen wurde überschwemmt und musste vom Netz genommen werden. Die Stromversorgung ist weiterhin eingeschränkt, konnte jedoch teilweise über alternative Netzverbindungen sichergestellt werden. Zeitweise waren 7.000 bis 9.000 Haushalte ohne Strom. Erfreulicherweise nehmen die Störungen ab. Nach wie vor gibt es aber punktuelle Unterbrechungen. Mitarbeiter aus dem gesamten Netzgebiet werden zusammengezogen, um zügig mit den Aufräumarbeiten und der Wiederversorgung voranzukommen.

 

Die von Stromausfällen betroffenen Bewohner werden darum gebeten, eine Erreichbarkeit sicherzustellen, damit die Stromversorgung in ihren Haushalten wiederhergestellt werden kann – entweder durch eigene Anwesenheit, Nachbarn oder etwa das gut sichtbare Hinterlassen der Telefonnummer.

 

Der Minister weist erneut auf die Verhaltenshinweisen bei Hochwasser im Hinblick auf elektrische Anlagen hin: „Vorsicht ist auch dann geboten, wenn das Wasser zurückgeht. Falls ein Hausanschluss oder Zählerschrank unter Wasser stand, muss vor der Wiederinbetriebnahme der Anlage die Überprüfung der Hausinstallation durch einen Elektrofachbetrieb durchgeführt werden.“ Dies gilt auch für den Fall, dass die Stromversorgung im öffentlichen Netz bereits wiederhergestellt wurde. Bei unsachgemäßer Inbetriebnahme besteht die Gefahr eines elektrischen Schlages oder eines Brandes.

 

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Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 216/24
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