Aiwanger: "Zukunftspotenzial der Additiven Fertigung ausbauen"

MÜNCHEN/LICHTENFELS   Bei einem Besuch der neuen Firmenzentrale von GE Additive Concept Laser in Lichtenfels hat Bayerns Wirtschaftsminister die Bedeutung der Additiven Fertigung für den Hightech-Standort Bayern hervorgehoben und der Branche seine weitere Unterstützung zugesagt.

 

Aiwanger: „Additive Fertigung mittels 3D-Druck gewinnt in der Industrieproduktion immer mehr an Bedeutung und Bayern hat hier bereits eine führende Position in Wissenschaft und Wirtschaft. In dieser Technik steckt sehr viel Zukunftspotenzial, das wir als Freistaat weiter ausbauen, damit Bayern Technologieführer bleibt. Mit Hilfe der Spitzentechnologie können wir ins Ausland verlagerte Wertschöpfungsketten nach Bayern zurückholen, wenn Unternehmen ihre Entwicklungs- und Produktionszeiträume durch den Einsatz von 3D-Druck verkürzen und hier am Standort wieder konkurrenzfähig produzieren können.“

 

Im Rahmen der Zukunftsinitiative 3D-Druck fördert das Bayerische Wirtschaftsministerium bereits gezielt Verbund- und Kooperationsprojekte für Forschungs- und Entwicklungsarbeiten auf dem Gebiet der industriellen Additiven Fertigung. Als zentraler Ansprechpartner und Branchennetzwerk steht die bei Bayern Innovativ angesiedelte „Koordinierungsstelle Additive Fertigung“ zur Verfügung.

 

Concept Laser im oberfränkischen Lichtenfels stellt Maschinen und Anlagentechnik für den 3D-Druck von Metallteilen her und ist einer der Weltmarktführer. Das im Jahr 2000 von Frank Herzog gegründete Unternehmen gehört seit Dezember 2016 zu GE Additive, einer Division des US-Konzerns General Electric, und beschäftigt über 400 Mitarbeiter. Im September 2019 wurde die neue Firmenzentrale in Lichtenfels eröffnet. In den 40.000 Quadratmeter großen „3D-Campus“ hat das Unternehmen über 100 Millionen Euro investiert. Nach dem Rundgang mit der Geschäftsführung zeigte sich Wirtschaftsminister Aiwanger beeindruckt von dem Unternehmen und dem neuen Firmensitz. „Concept Laser ist ein Pionier und hat die Chancen der Additiven Fertigung schon früh erkannt. Die Investition in den neuen ‚3D-Campus‘ ist ein klares Bekenntnis zum Standort Lichtenfels und zeigt eindrucksvoll, dass Bayerns ländlicher Raum Hightech-Champions optimale Rahmenbedingungen bietet.“

 

Gerade Lichtenfels entwickelt sich unter anderem durch das Engagement von Concept-Laser-Gründer Frank Herzog immer mehr zum bayerischen Zentrum additiver Technologien. Das im vergangenen Jahr gegründete Forschungs- und Anwendungszentrum für digitale Zukunftstechnologien ermöglicht den ansässigen kleinen und mittleren Betrieben den Zugang zur digitalen Fertigungstechnologie. Auch ein Master-Studiengang im Bereich additive Fertigung und Leichtbau ist bereits in Planung.

 

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Thomas Assenbrunner
Stv. Pressesprecher
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Pressemitteilung-Nr. 226/20
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