MÜNCHEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die Entscheidung der EU-Kommission begrüßt, drei European Digital Innovation Hubs (EDIHs) in Bayern aufzubauen. "Das ist ein großer Erfolg für den Freistaat und seinen Mittelstand. Über 4 Mio. Euro EU-Fördergelder gehen zur Unterstützung der digitalen Transformation bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) nach Bayern", so Aiwanger. "Die Digitalisierung ist eine der großen Herausforderungen. Hier werden wir jetzt neue, zusätzliche Netzwerke etablieren können, die dem Mittelstand zur Seite stehen."
1. Niederbayern und Oberpfalz
Der EDIH Digital Innovation Ostbayern (DInO) mit den Partnern TH Deggendorf, OTH Regensburg, R-Tech GmbH und der Bayerischen KI-Agentur konzentriert sich auf die Unterstützung der Digitalisierung der KMUs speziell im ländlichen Raum. Die inhaltlichen Schwerpunkte reichen vom Wissenstransfer zu Themen wie KI, Cybersicherheit über Angebote zu Testplattformen für Unternehmen bis hin zu Kooperationen mit benachbarten europäischen Regionen. Die Vernetzung von Start-ups mit KMUs aus dem Handwerk runden das Hub ideal ab.
2. Metropolregion Nürnberg
Der EDIH DIGICARE mit den Partnern Medical Valley EMN e. V., Forum MedTech Pharma e. V. und Bayern Innovativ zielt darauf ab, die Zeit bis zur Markteinführung von Produkten zu verkürzen. Darüber hinaus bietet das Zentrum unterstützende Dienstleistungen an, die individuell auf die Bedürfnisse von Gesundheitsversorgern sowie Patientinnen und Patienten zugeschnitten sind. Die besonders effiziente Healthcare-Infrastruktur der Region mit starken Partnern aus Versorgung, Industrie und Forschung bietet hierfür optimale Bedingungen.
3. Bayern Innovativ
Mit dem Hub "Digitale Innovationen für die Industrie in Bayern (EDIH-DIBI)" der Projektpartner Bayern Innovativ GmbH, Fraunhofer IIS in Nürnberg, Digitales Zentrum Schwaben, Fraunhofer IGCV, TH in Augsburg sowie appliedAI, fortiss und UnternehmerTUM in München werden vorwiegend kleine und mittlere Industrieunternehmen und Startups unterstützt, um deren Existenz- und Wettbewerbsfähigkeit in Transformationsprozessen der Industrie 4.0 zu steigern.
Aiwanger: "Alle drei Zentren haben bewährte Partner aus Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft und können dadurch eine Schlüsselfunktion einnehmen, um unsere Unternehmen bei der digitalen Transformation erfolgreich zu begleiten. Hier machen sich jetzt auch die Investitionen in der Hightech Agenda für den Mittelstand bezahlt." Zudem erfahren die neuen Netzwerke über Förderungen des Wirtschaftsministeriums oder durch eine Förderung des Wissenschaftsministeriums aus EFRE-Mitteln eine Unterstützung.
Hintergrund:
Die EU-Kommission will ein europaweites Netzwerk von europäischen digitalen Innovationszentren (European Digital Innovation Hubs/EDIHs) als Teil des "Digital Europe Programms" aufbauen. Ziel ist es, europäische Unternehmen – insbesondere KMUs - bei der digitalen Transformation in den Themenfeldern High Performance Computing, Künstliche Intelligenz, Cybersicherheit, Digitalisierungskompetenzen zu unterstützen. Die in die lokale und regionale Wirtschaft eingebetteten EDIHs fungieren dabei als Vermittler und Matchmaker zwischen den Bedürfnissen der Unterstützung suchenden Unternehmen und Institutionen und möglichen Anbietern.
Ansprechpartnerin:
Tanja Gabler
Stv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 245/23