Aiwanger: "Mit einem Umsatz von 44,4 Milliarden Euro steht die bayerische Kultur- und Kreativwirtschaft zu Unrecht im Windschatten"

MÜNCHEN  Der dritte Bericht zur bayerischen Kultur- und Kreativwirtschaft untersucht für den Zeitraum von 2018 bis 2022 die Entwicklungen und Trends der Branche. Gemeinsam mit Vertretern der Bayern Innovativ GmbH, die den Bericht erstellt hat, stellte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die Ergebnisse vor. "Die Bayerische Kultur- und Kreativwirtschaft steht zu Unrecht im Windschatten der öffentlichen Wahrnehmung. Die Coronakrise war eine Zäsur. Umso erfreulicher ist, dass sich die Branche schneller erholt hat als erwartet. Die Zahlen sind beeindruckend. Bereits 2021 erzielte die bayerische Kultur- und Kreativwirtschaft wieder das Umsatzniveau des Vor-Corona-Jahres 2019. Mit einer Umsatzsteigerung von rund 16 Prozent gegenüber 2018 auf heute 44,4 Milliarden Euro und circa 345.000 Erwerbstätigen spielt die Branche eine nicht zu unterschätzende Rolle für Bayerns Wirtschaft", stellte Aiwanger heraus.

 

Dieses Wachstum wurde maßgeblich von der Software- und Gamessparte getrieben. Die restlichen zehn Teilmärkte sind zwar nach Corona auch wieder gewachsen, bewegen sich mit ihrem Umsatz aber auf dem Niveau von 2018. Aiwanger will auch diese Teilmärkte wieder auf Wachstumskurs bringen: "Unsere Kultur- und Kreativwirtschaft bereichert nicht nur unsere Wirtschaft, sondern ist auch unser kulturelles Aushängeschild. Umso wichtiger ist uns die Unterstützung der Branche. Mit bayern design fördern wir ein deutschlandweit einmaliges Kompetenzzentrum für Wissenstransfer und Zusammenarbeit. 2020 wurde bei Bayern Innovativ das Bayerische Zentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft fest etabliert und wird seither von uns gefördert. Seit April 2022 haben wir ein Förderprogramm aufgelegt, das auch konkrete Projekte unterstützt."

 

Mit Blick auf die Trends spielen auch in der Kultur- und Kreativwirtschaft Digitalisierung, Robotik und Künstliche Intelligenz eine zentrale Rolle. Die Autoren des Berichts empfehlen für die Zukunft unter anderem Maßnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Branche sowie die Ausbildung neuer Kompetenzen. Der Minister sichert der Kultur- und Kreativwirtschaft auch künftig seine Unterstützung zu. Er betont den Trend hin zum modularen Bauen, der immer wichtiger wird, aber auch die Bedeutung des Zusammenspiels von Ästhetik und Energiewende. Hierzu hat sich im Auftrag des bayerischen Wirtschaftsministeriums ein interdisziplinäres Team mit der Frage befasst, wie der Ausbau erneuerbarer Energien vor Ort mehr Zuspruch erhalten kann. Die Ergebnisse dazu sind zusammengefasst in einem Manifest und auf der Website von Bayern Kreativ zu finden.

 

Der dritte Bericht zur bayerischen Kultur- und Kreativwirtschaft ist auf der Website des Bayerischen Wirtschaftsministeriums abrufbar.

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 252/24
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nimmt den dritten Bericht zur Bayerischen Kultur- und Kreativwirtschaft vom Leiter des Bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft, Herrn Wittmann (1.v.l.), und seinem Stellvertreter, Herrn Dr. Berthold (3.v.l.), entgegen.
Foto: StMWi/E. Neureuther
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nimmt den dritten Bericht zur Bayerischen Kultur- und Kreativwirtschaft vom Leiter des Bayerischen Zentrums für Kultur- und Kreativwirtschaft, Herrn Wittmann (1.v.l.), und seinem Stellvertreter, Herrn Dr. Berthold (3.v.l.), entgegen. Foto: StMWi/E. Neureuther
Ansprechpartner
Prinzregentenstraße 28, 80538 München