MÜNCHEN Die Gründungsinitiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums "Gründerland Bayern" feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: "Die Initiative Gründerland Bayern ist seit zehn Jahren das Herzstück unseres Engagements für die Förderung von Unternehmertum und Innovation in Bayern. Durch den Aufbau und die Pflege eines starken Netzwerks unterstützen wir Gründerinnen und Gründer, Selbstständige und Nachfolgefirmen in ganz Bayern dabei, ihre Ideen in erfolgreiche Unternehmen umzusetzen."
Gründerland Bayern unterstützt Gründer und Gründungsinteressierte unabhängig von Gründungsphase oder Branche. Aiwanger: "Bayern war 2023 aus gutem Grund das Bundesland mit den meisten Start-up-Neugründungen. Ich freue mich auf innovative Lösungen und zukunftsorientierte Geschäftsmodelle, die auch in den kommenden zehn Jahren durch unsere hervorragende Gründungsinfrastruktur in Bayern entstehen werden."
Die Bilanz der vergangenen zehn Jahre kann sich sehen lassen:
- Das Bayerische Wirtschaftsministerium fördert 19 Digitale Gründerzentren an mittlerweile 30 Standorten, mindestens zwei je Regierungsbezirk. Dabei unterstützt das Ministerium den Aufbau der Infrastruktur und die Netzwerkaktivitäten der Gründerzentren.
- Weitere rund 40 allgemeine und technologieorientierte Gründerzentren in ganz Bayern dienen als Anlaufstellen für Gründungsinteressierte und Gründende. Neueröffnungen sind unter anderem 2023 der BioPark Jump Accelerator in Regensburg sowie im Juni 2024 der Munich Accelerator Life Sciences & Medicine (MAxL).
- Insgesamt gibt es über 350 Anlaufstellen für Gründungsinteressierte und Gründende in ganz Bayern.
- Gründerland Bayern organisiert monatlich digitale Community-Meetups für Unterstützungsinstitutionen aus ganz Bayern, die den Austausch im bayerischen Gründungsökosystem fördern. Zudem werden Workshops zu Themen wie Social Media oder Eventkommunikation angeboten.
- Gründerland Bayern ist auf zahlreichen Events wie der Bits & Pretzels, dem Munich Startup Festival oder der Hannover Messe vertreten und informiert Gründungsinteressierte sowie Gründende über die Angebote im Freistaat.
Das Gründerland Bayern veranstaltet verschiedene Wettbewerbe:
In 17 Wettbewerbsrunden des Förderprogramms "Start?Zuschuss!" des Bayerischen Wirtschaftsministeriums erhielten bereits über 300 Start-ups je bis zu 36.000 Euro finanzielle Unterstützung für die Anfangsphase. 60 FLÜGGE-Förderungen wurden bewilligt, aus diesen Vorhaben sind bisher 37 Unternehmensgründungen hervorgegangen. Im Rahmen des Programms für technologieorientierte Unternehmensgründungen BayTOU gab es rund 200 Förderungen in den vergangenen zehn Jahren. An den Businessplan Wettbewerben von BayStartUP haben zudem über 3.535 Start-ups teilgenommen und wertvolles Jury-Feedback für ihre Weiterentwicklung erhalten.
Die Finanzierungslandschaft im Gründerland Bayern wurde ausgeweitet. Die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft konnte ein Portfolio im Gründersegment von rund 90 Millionen Euro aufbauen, die LfA Förderbank Bayern hat in den vergangenen zehn Jahren rund 20.000 Vorhaben im Gründersegment zugesagt und bayerische Jungunternehmen mit einem Gesamtvolumen von rund 4,5 Milliarden Euro unterstützt. Mit den Fonds der Bayern Kapital wurden über 100 bayerische Start-ups mit mehr als 300 Millionen Euro finanziell unterstützt. Davon mehr als 20 Start-ups mit bisher insgesamt rund 80 Millionen Euro alleine mit dem Wachstumsfonds Bayern 1. Zudem hat BayStartUP in den zehn Jahren Gründerland Bayern Geschichte 546 Millionen Euro Seed Kapital vermittelt. Im Investorennetzwerk von BayStartUP sind heute über 600 Privatinvestoren und VCs engagiert. Start-ups aus dem Netzwerk haben so insgesamt über 4 Milliarden Euro Investmentvolumen eingesammelt.
Zudem konzipiert das Gründerland Bayern die Bayerischen Gründungstage. An diesen Tagen fanden in den Jahren 2023 und 2024 in ganz Bayern jeweils über 50 Veranstaltungen rund um die Themen Selbstständigkeit und Unternehmertum statt. Weitere Infos unter gruenderland.bayern.
Ansprechpartnerin:
Tanja Gabler
Stv. Pressesprecherin
Pressemitteilung-Nr. 271/24
