Aiwanger: "Wir haben den Digitalbonus neu aufgelegt, damit das Handwerk die neuen Chancen durch die Künstliche Intelligenz anpacken kann"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat beim Tag des Handwerks im mittelfränkischen Ansbach für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz und Robotik in den Betrieben geworben. Aiwanger: „Beim Handwerk ist aus Tradition der Fortschritt zuhause. Wir haben in dieser Woche das Förderprogramm Digitalbonus neu aufgelegt. Ich möchte dem Handwerk damit gerade in den momentan wirtschaftlich schwierigeren Zeiten mehr Schubkraft geben, damit die Betriebe neue Chancen anpacken können: Angesichts von wachsendem Fachkräftebedarf werden die Kollegen Roboter und KI für das Handwerk immer wichtiger.“

 

Der Tag des Handwerks wird seit 2003 alljährlich organisiert, um aktuelle handwerksrelevante Themen zu diskutieren. Zu der Vortragsveranstaltung mit anschließendem Staatsempfang kamen in diesem Jahr 250 Gäste in die Orangerie Ansbach. Die Veranstaltung trug den Titel „Handwerk & KI – so profitieren Betriebe bereits heute“.

 

Der Staatsminister erklärte in seiner Rede, mit Künstlicher Intelligenz könnten im Handwerk neue Produkte und Dienstleistungen, neue Absatzwege und Märkte, neue Produktionstechniken und mehr Rentabilität geschaffen werden. Aiwanger: „Damit haben wir mehr Leistung die sich besser lohnt und damit haben wir hochmoderne Handwerksberufe, mit denen wir mehr junge Menschen für das Handwerk begeistern können.“

 

Weiterhin kündigte der Wirtschaftsminister an, dass er über die nächsten Jahre hinweg mit einer Investitionsoffensive die berufliche Bildung beim Handwerk modernisieren möchte: „Wir wollen beim Handwerk neue Technologien mit hochentwickeltem Wissen und Können verbinden. Deshalb brauchen wir einen Gleichklang des Fortschritts bei der Technologie einschließlich Digitalisierung und bei der beruflichen Bildung.“

 

Aiwanger zielt darauf ab, dass hochmodern ausgestattete berufliche Bildungsstätten des Handwerks Augenhöhe mit akademischen Bildungswegen vermitteln können. „Junge Menschen wollen nicht nur über KI und Robotik nachdenken, sondern sie wollen neue Technologien buchstäblich in die Hand nehmen und ganz konkret interessante Sachen damit machen,“ sagte Aiwanger.

 

Das Handwerk in Bayern hat für die Wirtschaft eine große Bedeutung. Die über 210.000 Unternehmen des bayerischen Handwerks stehen für einen Anteil von 10 Prozent am Umsatz aller bayerischen Unternehmen (145 Milliarden Euro Umsatz im Jahr), Im Handwerk arbeiten 13 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Freistaat (über 950.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter). 

 

Aiwanger: "Mir ist sehr bewusst: die Lage für das Handwerk ist derzeit äußerst schwierig. Der Umsatz geht aktuell zurück, weiter hohe Zinsen, schwache Nachfrage und die tiefe Krise am Bau machen Probleme. Gerade deshalb will ich aber hier und heute versichern: Wir wissen um die zentrale Bedeutung des Handwerks für Bayern – im ländlichen Raum so wie in der Stadt. Das Handwerk trägt Wachstum, Wohlstand und sichere Beschäftigungsmöglichkeiten in alle unsere Regionen. Es sorgt für Nahversorgung und Lebensqualität in Stadt und Land. Auf unsere Unterstützung können Sie weiter zählen!"

 

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Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 273/24
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