WÜRZBURG Gemeinsam mit Bayerns Ministerpräsident Dr. Markus Söder und rund 200 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik hat Wirtschaftsstaatssekretär Roland Weigert die Grundsteinlegung für den Neubau des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) in Würzburg gefeiert.
In seiner Rede sagte Weigert: „Die Pandemie-Jahre haben uns die zentrale Bedeutung herausragender Grundlagenforschung für die Entwicklung von Diagnostik und Therapie auf dem Feld der Infektionskrankheiten vor Augen geführt. Diese Exzellenzforschung benötigt neben klugen Köpfen auch ein erstklassiges Arbeitsumfeld. Der Freistaat Bayern stellt dafür gemeinsam mit der Europäischen Union 60 Millionen Euro zur Verfügung. Mit dem Neubau des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung entsteht auf dem Würzburger Medizin-Campus ein Nukleus für exzellente Grundlagenforschung und anwendungsorientierte Innovation mit internationaler Strahlkraft. Das ist ein Meilenstein für die Region und stärkt den Freistaat als weltweit renommierten Standort für Spitzenforschung und Hochtechnologie.“
Der Forschungsneubau soll im Jahr 2026 bezogen werden und bietet dann rund 130 Mitarbeitenden modernste Infrastruktur mit Laboren, Seminar- und Besprechungsräumen sowie offenen Arbeitsbereichen. Damit werden ideale Voraussetzungen geschaffen, um in Würzburg die Erforschung von RNA für die Diagnostik und Behandlung von Infektionskrankheiten weiter voranzutreiben.
Das HIRI wurde 2017 als Standort des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität (JMU) in Würzburg gegründet und vereint als weltweit erste Einrichtung ihrer Art die Forschung an Ribonukleinsäuren (RNA) mit der Infektionsbiologie. Von 2017 bis 2020 erfolgte die alleinige Anschubfinanzierung des Instituts durch den Freistaat Bayern mit Mitteln in Höhe von 16,5 Millionen Euro. Seit 2021 wird das HIRI institutionell von Bund und Freistaat finanziert.
Die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. ist die größte Wissenschaftsorganisation Deutschlands. 18 unabhängige naturwissenschaftlich-technisch und biologisch-medizinisch ausgerichtete Forschungszentren betreiben in diesem Verbund innovative Spitzenforschung in den Bereichen Energie, Erde und Umwelt, Gesundheit, Information, Struktur der Materie sowie Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr. Ziel ist es dabei, große und drängende Fragen von Wissenschaft, Gesellschaft und Wirtschaft zu beantworten.
Ansprechpartner: Thomas Assenbrunner, stv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 276/23