Aiwanger: "Bayern fördert die Energiewende durch Auf- und Ausbau der Solarproduktion"

MÜNCHEN  Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat den Aktionsplan Solar-Industrie Bayern aufgesetzt. Aiwanger: "Für die zukünftige Energieversorgung sind wir auf eine sichere Versorgung mit Solarzellen angewiesen. In Bayern sind technologisch führende Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette in der Solar-Industrie beheimatet. Durch Neuinvestitionen muss die Zellfertigung wieder hier vor Ort stattfinden. Bayern wird die Energiewende durch den Auf- und Ausbau der Solarproduktion fördern."

 

Der Aktionsplan ist das Ergebnis einer Diskussion mit Vertretern aus Solarwirtschaft- und Wissenschaft unter Leitung von Aiwanger. Die Ausgangsbasis der Branche ist gut, doch kann die Wettbewerbsfähigkeit in absehbarer Zeit nur mit Unterstützung erreicht werden. Aiwanger: "Bund und EU müssen endlich Rahmenbedingungen schaffen, die Qualität 'Made in Germany' und 'Made in Bavaria' zu wettbewerbsfähigen Preisen ermöglichen. Aktuell scheitert der Bund jedoch bereits an der Einführung eines Wirtschaftsstrompreises, der eine der Voraussetzungen für wettbewerbsfähige Produktionen in Deutschland ist."  

 

Der Freistaat ist mit rund 20,6 GW an installierter Leistung und einem Netto-Zubau von rund 2,0 GW allein im laufenden Jahr führendes Photovoltaik-Land. Rund 40 Prozent des Zubaus an Freiflächen-Photovoltaik in Deutschland erfolgt in Bayern. Aiwanger: "Wir haben uns im Bayerischen Energieplan vorgenommen, bis 2030 eine jährliche Stromerzeugungsmenge aus Solarenergie von 40 Terawattstunden (TWh) zu erreichen. Dank bayerischer Initiative gelang die Aufnahme der besonderen Solaranlagen wie Agri-PV, Floating-PV und Parkplatz-PV in die reguläre EEG-Förderkulisse und die Abschaffung der EEG-Umlage im Bereich der Eigenversorgung."

 

Die Bayerische Staatsregierung wird gemeinsam mit Wirtschaft und Wissenschaft den Aktionsplan umsetzen und damit den Auf- und Ausbau der Solarproduktion in Bayern voranbringen. Ein nächstes Treffen ist im Oktober geplant.

 

Ansprechpartnerin:

Tanja Gabler

Stv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 371/23
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