MÜNCHEN Im vergangenen Jahr konnte sich die bayerische Wirtschaft mit einem leichten Wirtschaftswachstum von 0,3 Prozent gegen den negativen Bundestrend (-0,3 Prozent) stemmen. Im ersten Halbjahr 2024 musste der Freistaat nun aber auch ein negatives Wachstum von -0,6 Prozent hinnehmen. Das geht aus den aktuellen Zahlen des Landesamtes für Statistik hervor. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger nimmt dazu Stellung: "Die rückläufige Entwicklung ist vor allem auf die schwierige Lage in der Industrie zurückzuführen. Dementsprechend ist Bayern als starker Industriestandort besonders betroffen. Viele Unternehmen und ganze Branchen müssen die industriepolitische Orientierungslosigkeit der Ampel ausbaden. Die Bundesregierung hat mit einer verfehlten Energiepolitik, mit Überregulierung und mit falscher Prioritätensetzung die Zuversicht von Wirtschaft und Bürgern in Deutschland abgewürgt. Verunsicherung und Zurückhaltung bei Konsum und bei Investitionen sind die Konsequenz."
Bayerns Wirtschaft könne jedoch zügig auf die Erfolgsspur zurück, so der Wirtschaftsminister: "Unsere heimischen Unternehmen sind leistungsstark und innovationsfähig. Steigt die internationale Nachfrage wieder an, erholen sich auch die Unternehmen. Noch wichtiger wäre allerdings eine neue Aufbruchstimmung in Deutschland. Mit den aktuellen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen kann unsere Wirtschaft nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen. Die Bunderegierung muss endlich liefern: bezahlbare Energie, schnellere Genehmigungsverfahren, Steuersenkungen für mehr Investitionen und die Abschaffung des Bürgergelds in der heutigen Form für mehr Bewegung auf dem Arbeitsmarkt."
Auf Bundesebene ging die Wirtschaftsleistung durchschnittlich um 0,2 Prozent zurück. Den stärksten preisbereinigten Rückgang gab es in Baden-Württemberg (-1,3 Prozent), während Mecklenburg-Vorpommern in den ersten sechs Monaten von 2024 ein Plus von 3,1 Prozent verzeichnet hat.
Ansprechpartner: Aaron Gottardi, stv. Pressesprecher
Pressemitteilung-Nr. 382/24