Aiwanger: "Die Wasserstoff-Strategien in Frankreich und Bayern ergänzen sich hervorragend. Wir sind gut aufgestellt und bahnen neue Partnerschaften an"

 

PARIS. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat sich bei einem Besuch in Frankreich für eine engere bayerisch-französische Wasserstoff-Zusammenarbeit ausgesprochen. Aiwanger sagte bei einem Netzwerk-Empfang in der Deutschen Botschaft in Paris: "Die Wasserstoff-Strategien in Frankreich und Bayern ergänzen sich hervorragend. Frankreich treibt die Erzeugung von Wasserstoff voran und investiert in Pipeline-Infrastruktur wie dem Projekt H2Med, einer Transportinfrastruktur, die Portugal, Spanien, Frankreich und Deutschland verbinden soll. Bayern setzt auf Technologie und hat neben der Eigenproduktion großes Interesse an Wasserstoff-Importen."

 

Bei dem Netzwerkabend traf die bayerische Delegation aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik mit hochrangigen Politikern und Mitgliedern der französischen Wasserstoff-Branche zusammen. Alexandra Dublanche, Vize-Präsidentin der Region Ile de France und Philippe Bouclé, Präsident von France Hydrogen sowie Vertreter von Gase-Herstellern wie Air Liqide zeigten sich offen für Kooperationen mit bayerischen Wissenschaftlern und Unternehmen.

 

Beim Besuch des französischen Unternehmens CRTgaz, ein führendes europäisches Unternehmen im Erdgastransport und ein weltweiter Experte für Gassysteme, informierten sich Aiwanger und die Bayern-Delegation über die Fortschritte beim Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur. In Frankreich betreibt das CRTgaz mehr als 32.500 km erdverlegte Leitungen.

 

Aiwanger: "Bayern ist mit seinen umfassenden Kompetenzen im Bereich Wasserstoff sehr gut aufgestellt. Mit den Förderprogrammen für Elektrolyseure und Tankstellen wird der Aufbau der Wasserstoffwirtschaft konsequent unterstützt. Um aber eine schnelle und zuverlässige Versorgung sicherzustellen, muss Bayern aufgrund der geografischen Lage verschiedene Importwege in Betracht ziehen. Der Südwestkorridor H2Med, der nach Aussage von CRTgaz schon 2030 betriebsbereit sein soll, bietet hier neben der Route über Nordafrika und Osteuropa via Italien (SoutH2Corridor) eine vielversprechende Variante – nicht zuletzt, da Bayern am Ende der Transportkette von grüner Energie aus Norddeutschland und dem nordisch-baltischen Korridor steht."

 

Die von Aiwanger geleitete Delegation führt bis Freitag Gespräche in Frankreich und Spanien. Im Mittelpunkt der Reise steht grüner Wasserstoff als ein wichtiges Thema in der bayerischen Außenwirtschaftspolitik. Es geht um die Erschließung neuer Märkte und die Anbahnung von H2-Partnerschaften zwischen Unternehmern und Wissenschaftlern.

 

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Leiter Pressereferat

 


Pressemitteilung-Nr. 383/24

 

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