Aiwanger: "Bayern ist bei den meisten Erneuerbaren Energien Spitzenreiter in Deutschland. Mit unserer Strategie setzen wir ehrgeizige Ziele, um einen weiteren dynamischen Ausbau zu gewährleisten"

MÜNCHEN. Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger hat im Ministerrat die Erneuerbare-Energien-Strategie der Staatsregierung erläutert. Sie ist eine Teilstrategie des Energieplans Bayern 2040 und fokussiert den systematischen Ausbau der Solar-, Wind- und Bioenergie, der Geothermie sowie der Wasserkraft in Bayern. Das strategische Gesamtkonzept zeigt Wege auf, um im Bereich der Energieversorgung das Ziel der Klimaneutralität 2040 zu erreichen. Aiwanger: „Bayern ist bei den meisten Erneuerbaren Energien Spitzenreiter in Deutschland. Mit unserer Strategie setzen wir ehrgeizige Ziele, um einen weiteren dynamischen Ausbau zu gewährleisten."

 

Photovoltaik:

Bei der Photovoltaik (PV) soll bis zum Jahr 2040 eine installierte Leistung von 80 bis 100 GW erreicht werden. Bayern ist seit Jahren in Deutschland unangefochtener PV-Spitzenreiter. Rund 1,1 Millionen PV-Anlagen mit einer installierten Solarleistung von rund 25,0 Gigawatt (GW) sind im Freistaat in Betrieb.

 

Windenergie:

Bei der Windenergie ist ein Zubau von 1.000 neuen Anlagen bis 2030 das Ziel. Anschließend soll die dann erreichte hohe jährliche Zubaurate weitergeführt werden. Seit der Öffnung der 10H-Regel im November 2022 ist bei der Windkraft eine klare Trendwende mit Planungen und Initiativen für den Bau von 500 neuen Windenergieanlagen sichtbar. Die aktuelle Pipeline ist gut gefüllt mit 143 beantragten und noch nicht genehmigten sowie zusätzlich 66 genehmigten, aber noch nicht im Betrieb befindlichen Windenergieanlagen. Derzeit sind in Bayern 1152 Windräder mit einer kumulierten, installierten Leistung von rund 2,66 Gigawatt in Betrieb.

 

Aiwanger: „Bei der Windkraft holen wir seit der Öffnung der 10H-Regel auf. Die Trendwende ist geschafft. Obwohl die Genehmigungsverfahren in Bayern schneller laufen als in anderen Ländern braucht es aber einige Jahre, bis der Zubau sichtbar wird. Das wird in wenigen Jahren so weit sein."

 

Biomasse:

Bis 2030 soll die installierte Leistung zur Stromerzeugung aus Biomasse um 15 Prozent gesteigert und danach das Potential weiter konsequent ausgeschöpft werden. Schon heute liegt der Freistaat bei der installierten Leistung in der Bioenergie mit rund 1,9 GW bundesweit an erster Stelle.

 

Wasserkraft:

Die jährliche Stromerzeugung aus Wasserkraft soll langfristig insgesamt um eine Terawattstunde (TWh) gesteigert und das Potenzial von Pumpspeichern von rund 11 GW ausgeschöpft werden. Auch hier ist Bayern mit einer installierten Leistung von rund 2,4 GW und der Erzeugung von rund 60 Prozent des gesamtdeutschen Wasserkraftstroms mit deutlichem Abstand bundesweit führend.

 

Aiwanger: „Wir haben in Bayern ein breites Maßnahmenbündel aufgesetzt und den Weg freigemacht, um unsere Ziele mit den Erneuerbaren zu erreichen. In einem Fachaustausch der Ministerien und Regierungen, mit der Windenergieoffensive AUFWIND, der Verteilnetzinitiative und den Aktivitäten des Teams Energiewende Bayern fördern wir Austausch und Vernetzung. So können wir Hindernisse schnell identifizieren und aus dem Weg räumen. Die ergriffenen Maßnahmen wirken. Bayern nimmt eine Spitzenposition ein bei den erneuerbaren Energien.“

 

Weitere Impulse wurden mit den Förderprogrammen BioMeth Bayern und BioWärme Bayern sowie dem Programm für kleine Wasserkraftanlagen gesetzt.

 

2023 wurden in Bayern insgesamt rund 42,0 TWh Strom aus erneuerbaren Energien produziert (vorläufige Werte). Hierbei entfielen 15,6 TWh auf Photovoltaik, 11,5 TWh auf Wasserkraft, 8,8 TWh auf Biomasse und 5,6 TWh auf Windenergie.

 

Links zum Download:

Bayerische Erneuerbare-Energien-Strategie

Energieplan Bayern 2040

 

 

 

Ansprechpartner:

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat

 


Pressemitteilung-Nr. 389/24
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