Aiwanger: "Die Bedeutung von Tourismus und Gastgewerbe in Bayern nimmt weiter zu - Potential gezielt ausschöpfen!"

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sieht den Bayerntourismus sehr gut aufgestellt, will das Potenzial aber weiter ausschöpfen. „Die neuesten Zahlen des Landesamts für Statistik unterstreichen unseren Anspruch, ein Wachstumsstandort für den Tourismus zu sein. Wir schaffen die Rahmenbedingungen, dass es auch gut weitergeht. Mit unserer Tourismusoffensive fördern wir gerade im Klein- und mittelständischen Bereich wichtige Zukunftsinfrastrukturen wie etwa Online-Buchungssysteme. Aber auch unsere Modellprojekte „Digitales Dorf Bayern“, „Digitales Alpendorf“ und „Digitale Hörnerdörfer Allgäu“ sind wichtige Weichenstellungen. Ebenso setzen wir auf die wachsende Bedeutung des Gesundheitstourismus“, erklärt Aiwanger. Das Gaststätten-Modernisierungsprogramm soll nach Ansicht Aiwangers die bestehenden Kapazitäten im Gastronomiebereich erhalten, ausbauen und zukunftsfähig machen. 

 

Zugleich fordert der Minister aber auch im Bereich der Flexibilisierung der Arbeitszeiten im Hotel- und Gaststättenbereich Bewegung ein: „Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden gerne länger arbeiten oder sich neben ihrem Hauptjob anschließend als Bedienung etwas dazuverdienen. Die aktuelle Gesetzeslage verbietet den Menschen aber, länger als acht Stunden zu arbeiten. So besteht die Gefahr, dass wir der Wachstumsbranche Tourismus nicht die Rahmenbedingungen bieten, die sie verdient hätte. Daher muss der Bund die Möglichkeiten der EU-Arbeitszeitrichtlinie nutzen und die Flexibilität für die Arbeitnehmer schaffen – wenn diese selbst mehr arbeiten wollen. Das bayerische Gastgewerbe ist in Bayern mit rund 40 000 Betrieben, 10 000 Auszubildenden ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und hat mit 400 000 Beschäftigten eine vergleichbare Größenordnung wie die Automobilindustrie.“

 

Die Zahl der Übernachtungen wuchs von Januar bis November 2018 um fast 5 Prozent auf 92,4 Millionen. Laut Landesamt für Statistik stiegen die Gästeankünfte von Urlaubern aus dem In- und Ausland im selben Zeitraum um 5,2 Prozent auf 36,5 Millionen. Besonders beliebt war im vergangenen Jahr der Urlaub auf dem Campingplatz: Die Zahl der Gäste und Übernachtungen stieg um mehr als zehn Prozent. Laut Statistik verlief auch der Start in die Wintersaison erfolgreich: Sowohl die Zahl der Gästeankünfte (plus 9,1 Prozent) als auch die der Übernachtungen (plus 7,9 Prozent) lagen im November deutlich über den Werten des Vorjahresmonats.

 

 

Dr. Anton Preis, Pressesprecher

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Pressemitteilung-Nr. 4/19
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