Aiwanger: "Die Alarmzeichen stehen auf Rot! Wir müssen dringend die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft wieder stärken."

COBURG  Bei der diesjährigen Sitzung der Außenwirtschaftsausschüsse aller bayerischen Industrie- und Handelskammern (IHK) motivierte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die rund 100 Teilnehmer, gemeinsam an der Wettbewerbsfähigkeit der bayerischen Wirtschaft zu arbeiten. Die aktuellen Zahlen zeigen einmal mehr eine deutlich schwächelnde bayerische Industrie: Im August blieben die Umsätze um 6,8 Prozent und die Bestelleingänge um 15,4 Prozent unter dem Vorjahresniveau zurück - auch die Auslandsumsätze sind im selben Zeitraum um 6,2 Prozent gesunken.

 

Aiwanger ordnete diese Entwicklung in seiner Rede ein: "Es wird immer schwerer, das Geschäft am Laufen zu halten. Bayerns Wirtschaft ist wie kaum eine andere international verflochten. Davon profitieren wir auf der einen Seite. Auf der anderen Seite treffen uns internationale Krisen besonders stark. Und obwohl die Alarmzeichen auf Rot stehen, bürden der Bund und die EU unseren Unternehmen weitere Verpflichtungen auf. Das deutsche Lieferkettensorgfaltspflichten-Gesetz sowie die noch national umzusetzende EU-Lieferkettenrichtlinie sind wahre Bürokratiemonster. Ebenso wie die geplanten Strafzahlungen bei Überschreitung der CO2-Flottenwerte kommen all diese Vorgaben zur Unzeit."

 

Der Minister bekräftigte seine Unterstützung für die bayerische Industrie: "Gemeinsam werden wir unsere Wirtschaft international wieder wettbewerbsfähiger aufstellen. Die Diversifizierung im internationalen Geschäft ist heute wichtiger denn je. Wir haben das erkannt und reagiert. Erst vor kurzem haben wir beispielsweise eine neue Auslandsrepräsentanz für Ostafrika in Kenia eröffnet, um unsere Unternehmen in diesem Wachstumsmarkt besser unterstützen zu können." Aiwanger warb dafür, die außenwirtschaftlichen Unterstützungsangebote des Bayerischen Wirtschaftsministeriums und seiner Partner in Anspruch zu nehmen, wie zum Beispiel Messebeteiligungen oder Delegationsreisen.

 

Die IHK-Außenwirtschaftsausschüsse treffen sich regelmäßig zum Austausch. In diesem Jahr war die gemeinsame Sitzung zu Gast bei der oberfränkischen Firma Brose.

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 401/24
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger beim IHK-Außenwirtschaftstreffen mit (v.l.n.r.) Christoph Angerbauer (Mitglied der Hauptgeschäftsführung, IHK München und Oberbayern), Siegmar Schnabel (Mitglied der Hauptgeschäftsführung, IHK zu Coburg), Michael Stoschek (Verwaltungsratsvorsitzender und Gesellschafter, Brose SE), Stefan Krug (CEO, Brose SE) und Bernd Kaufer (Werkleiter Coburg, Brose SE).
Foto: StMWi
Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger beim IHK-Außenwirtschaftstreffen mit (v.l.n.r.) Christoph Angerbauer (Mitglied der Hauptgeschäftsführung, IHK München und Oberbayern), Siegmar Schnabel (Mitglied der Hauptgeschäftsführung, IHK zu Coburg), Michael Stoschek (Verwaltungsratsvorsitzender und Gesellschafter, Brose SE), Stefan Krug (CEO, Brose SE) und Bernd Kaufer (Werkleiter Coburg, Brose SE). Foto: StMWi
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