Aiwanger: "Wasserstoff aus heimischer Erzeugung zeigt, wie die Energiewelt von morgen aussehen kann, wenn wir wirklich von fossilen Energiequellen wegkommen wollen. Mit dem Start des neuen Elektrolyseurs kommen wir dem Ziel eines regionalen Kreislaufs aus

 

PFEFFENHAUSEN Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat die erste Belieferung durch die Wasserstofferzeugungs- und Verteilanlage in Pfeffenhausen (Landkreis Landshut) gestartet. Die 5-Megawatt-Anlage erzeugt ab sofort mit Erneuerbaren Energien grünen Wasserstoff für die H2-Tankstellen in den Landkreisen München und Ebersberg. Dort werden Regionalbusse des Münchner Verkehrsverbundes (MVV) mit Wasserstoff betankt. Mit jedem gelieferten Trailer können bis zu 60 Busbetankungen durchgeführt und Passagiere 16.000 km emissionsfrei befördert werden.

 

Später soll auch das geplante Wasserstoff-Technologieanwenderzentrum (WTAZ) beliefert werden, das ebenfalls in Pfeffenhausen entsteht. Der Elektrolyseur kann jährlich 440 Tonnen Wasserstoff erzeugen und dazu beitragen, 4.500 Tonnen CO2 einzusparen. Er könnte im Fall steigender Nachfrage in seiner Leistung noch einmal von 5 auf 10 Megawatt verdoppelt werden.

 

Aiwanger: „Die Energiewende geht nur mit Wasserstoff. Mit dem Start des neuen Elektrolyseurs kommen wir dem Ziel eines regionalen Kreislaufs aus Erzeugung und Nutzung von grünem Wasserstoff näher. Mit der H2-Erzeugung und Bereitstellung in Pfeffenhausen demonstrieren wir, wie der Wasserstoffhochlauf in Bayern laufen kann. Der erneuerbare Wasserstoff ist maßgeblicher Baustein bei der Transformation der Industrie, der Mobilität und der Energiewirtschaft. Es ist der Bayerischen Staatsregierung daher ein Kernanliegen, eine tragfähige Wasserstoffinfrastruktur bestehend aus Erzeugungsanlagen, einem leistungsfähigen Wasserstoffnetz, flächendeckender Wasserstofftankstellen und guter Logistik zur Versorgung der Wasserstoffwirtschaft aufzubauen."

 

Mit der im Juli 2024 unter der Federführung des Staatsministers verabschiedeten Bayerischen Wasserstoffstrategie 2.0 wurden die Ziele und Aktivitäten der Staatsregierung konkretisiert. Aiwanger: "Wir setzen auf angemessene und passgenaue Rahmenbedingungen, die den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft bestmöglich voranbringen. Denn unsere Unternehmen brauchen Planungs- und Investitionssicherheit auf dem Weg der Transformation. Wichtige Meilensteine hierbei sind u.a. die Bayerischen Förderprogramme zum Aufbau einer Elektrolyse-Infrastruktur und zum Aufbau einer Wasserstofftankstelleninfrastruktur, die beide sehr gut angenommen werden.

 

Die Wasserstofferzeugungsanlage in Pfeffenhausen ist nun im Testbetrieb und soll nach Plan Ende 2024 in den Regelbetrieb gehen, wenn alle noch offenen Nachbesserungen abgeschlossen werden können. Betreiber ist die Hy2B Wasserstoff GmbH, einen Schulterschluss aus Unternehmen, Landkreisen und Bürgerenergiegenossenschaften. Neben Hynergy Invest GmbH, BayWa AG und Tyczka Hydrogen GmbH sind die Landkreise Landshut und München sowie die Bürgerenergiegenossenschaften Isar eG, Niederbayern eG und Unterhaching eG an der Hy2B Wasserstoff GmbH beteiligt.

 

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Leiter Pressereferat

 

 


Pressemitteilung-Nr. 407/24

 

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