Aiwanger: "Es gibt noch eine Resthoffnung auf Vernunft"

München  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat das Ergebnis der britischen Unterhauswahlen und die Auswirkungen auf die Brexit-Verhandlungen kommentiert.

 

Aiwanger: "Die Reaktionen in Irland und Schottland zeigen, dass durch einen Brexit die Probleme für Großbritannien eher zunehmen als abnehmen. Wenn es nach einem zeitnahen Brexit nicht gelänge, im Laufe des Jahres 2020 das Verhältnis EU-Großbritannien detailliert zu klären, käme es zum harten Brexit. Es gibt deshalb noch eine Resthoffnung, dass es nicht zum schnellen Austritt kommt.“

 

Zu den wirtschaftlichen und politischen Auswirkungen sagte der bayerische Wirtschaftsminister: "Ein Brexit würde enormen wirtschaftlichen Schaden für Bayern und Deutschland, aber auch für die Briten, nach sich ziehen. Unsere Exporte nach Großbritannien sind jetzt schon im Milliardenbereich eingebrochen, das Land war 2018 unser fünftwichtigster Exportmarkt weltweit. Unsere Unternehmen sind stark verunsichert. Auch politisch würde Deutschland innerhalb der EU geschwächt, wenn ein starkes Land und ein bisheriger Nettozahler wie Großbritannien von Bord ginge.“

 

Jürgen Marks

Leiter Pressereferat

 


Pressemitteilung-Nr. 408/19
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