Gotthardt: "Stadtmarketing schreibt man heute mit Mut! Alle Gewinner und Teilnehmer haben mit großem Engagement bewiesen, dass sie sich neu erfinden können"

MÜNCHEN   Bayerns Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt hat sechs Kommunen mit dem Stadtmarketingpreis Bayern ausgezeichnet. Die Gewinnerstädte in den vier Größenkategorien sind Teisendorf, Lohr am Main, Traunstein und Landshut. Die Sonderpreise gingen an Bad Kötzting sowie Amberg.

 

Bei der feierlichen Preisverleihung im Bayerischen Wirtschaftsministerium sagte Gotthardt: „Stadtmarketing schreibt man heute mit Mut! Mit dem Preis würdigen wir die innovativsten Stadtmarketingkonzepte bayerischer Städte und Gemeinden. Die Gewinner demonstrieren eindrucksvoll, wie man den Wandel in den Innenstädten mit klugen Ideen meistert, Leben in die Ortskerne bringt und den öffentlichen Raum kreativ gestaltet. Die Innenstädte sind das Herz unserer Kommunen, sie stehen für Heimat, Unverwechselbarkeit und Identität. Neben unseren diesjährigen Gewinner-Kommunen Teisendorf, Lohr am Main, Traunstein, Landshut, Bad Kötzting und Amberg sind alle nominierten Projekte starke Vorbilder und Inspirationsquelle für unsere Stadtmarketinginitiativen in Bayern. Ich möchte daher ausdrücklich auch den Städten Bayreuth, Bischofsheim i.d. Rhön, Beilngries, Altötting, Kronach und Fürstenfeldbruck meinen Dank ausdrücken.“

 

Vor dem Hintergrund, dass Innenstädte sowie der Handel weiterhin unter Druck stehen, betont Gotthardt die Bedeutung eines aktiven Stadtmarketings: "Der Einzelhandel prägt das Gesicht unserer Innenstädte. Leider haben die Auswirkungen der Corona-Krise und die derzeit schlechte Wirtschaftslage in vielen Städten Leerstände hervorgerufen, auch in zentralen Lagen. Wir sehen aber, dass sich Innenstädte deutlich besser entwickeln können, wenn aktiv in das Stadtmarketing investiert wird. Stadtmarketing wirkt und trägt maßgeblich zum Erfolg des Einzelhandels bei."

 

Insgesamt sind für den 12. Bayerischen Stadtmarketingpreis 56 Bewerbungen eingegangen - ein Rekord! Zwölf Städte schafften es in die engere Auswahl und nahmen an der Preisverleihung teil. Eine Fachjury wählte unter den eingereichten Konzepten die sechs Sieger aus, die neben Trophäe und Urkunde ein Preisgeld von jeweils 3.000 Euro erhielten, gesponsert vom Handelsverband Bayern e.V., dem AKCS - Aktionskreis City- und Stadtmarketing e.V., der Günther Rid Stiftung, dem Sparkassenverband Bayern sowie dem Zentralen Immobilienausschuss (ZIA).

 

Die Preisträger 2024:

 

In der Kategorie „Städte bis 12.000 Einwohner“: Teisendorf

 

Teisendorf überzeugte die Jury mit ihrem Projekt "Zammkema". Von Juni bis September wird die Marktstraße alle zwei Wochen von einer Einkaufsstraße zum Treffpunkt für Jung bis Alt. Mit "Zammkema" ist mitten im Ort ein neuer Veranstaltungsbereich entstanden, der den historischen Ortskern auf innovative und einfache Weise belebt.

 

In der Kategorie „Städte von 12.000 bis 20.000 Einwohner“: Lohr am Main

 

Lohr am Main hat in beeindruckender Weise gezeigt, wie durch großes ehrenamtliches Engagement aus einem Leerstand der alten Markthalle ein strahlendes Juwel entstehen kann. Im Herzen der Innenstadt wurde ein Ort geschaffen, an dem Menschen zusammenkommen, miteinander feiern oder in den Pop-up-Stores einkaufen.

 

In der Kategorie „Städte von 20.000 bis 50.000 Einwohner“: Traunstein

 

Traunstein punktete mit Zahlen, Daten und Fakten. Seit 2022 misst Traunstein kontinuierlich, wie viel im Ort los ist, was wirkt und was nicht. Alle Maßnahmen werden darauf aufbauend entwickelt - so auch der Kultwinter, der den Erfolg dieser Strategie beweist.

 

In der Kategorie „Städte über 50.000 Einwohner“: Landshut

 

Höher, weiter, schneller beschreibt das Landshuter Projekt "LA ProjeX". Die Verantwortlichen inszenierten Extremsport-Events mitten in der historischen Stadtkulisse. Dieser Mut, neue Wege einzuschlagen, überzeugte nicht nur die Jury, sondern erzielte auch eine ungeahnte globale Reichweite und wurde mit steigenden Besucherzahlen belohnt.

 

Sonderpreis: Bad Kötzting

 

Bad Kötzting gewann den Sonderpreis der Jury für das Projekt FreiRäume. Leerstände in der Innenstadt werden genutzt für monatliche Werkstattgespräche, Pop-up Läden und Kulturveranstaltungen. Die sichtbaren Erfolge in Form von vermittelten Neuvermietungen sind der verdiente Lohn für diese Initiative.

 

Sonderpreis: Amberg

 

Die erfolgreichsten Projekte werden von den Bürgerinnen und Bürgern aktiv mitgestaltet. Amberg hat das erkannt und ein Konzept entwickelt, wie dieses Engagement noch besser gefördert werden kann. Die Lösung: ein Bürgerhaushalt. Amberg stellt eine Million Euro für Ideen aus der Bevölkerung bereit, die dazu dienen die Innenstadt mit Leben zu füllen - für die Jury ein vorbildliches Projekt.

 

 

Der Stadtmarketingpreis Bayern ist ein Wettbewerb des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, mit dem Innovationen und Engagement im Bereich City- und Stadtmarketing ausgezeichnet werden. Unterstützer des Preises sind der Handelsverband Bayern e.V., der AKCS - Aktionskreis City- und Stadtmarketing Bayern e.V., die Günther Rid Stiftung für den bayerischen Einzelhandel, der Sparkassenverband sowie der Zentrale Immobilien Ausschuss (ZIA). Weitere Partner sind der Bayerische Städtetag, der Bayerische Gemeindetag, der bcsd - Bundesvereinigung City- und Stadtmarketing e.V. (Landesverband Bayern) sowie die Bayern Tourismus Marketing GmbH. Bei der Durchführung des Stadtmarketingpreises wurde das Wirtschaftsministerium durch die CIMA Beratung + Management GmbH unterstützt.  

 

Informationen zu allen nominierten Projekten sind abrufbar unter www.stadtmarketingpreis-bayern.de. Fotos von der Preisverleihung finden sich in der Mediathek auf der Homepage des Bayerischen Wirtschaftsministeriums.

 

Ansprechpartnerin:

Dr. Aneta Ufert

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 423/24
Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt gemeinsam mit den Gewinnern des 12. Stadtmarketingpreises
Foto: StMWi/A. Beier
Wirtschaftsstaatssekretär Tobias Gotthardt gemeinsam mit den Gewinnern des 12. Stadtmarketingpreises Foto: StMWi/A. Beier
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