Aiwanger: "Das Wasserstoff-Kernnetz markiert einen Meilenstein im Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Jetzt ist die rasche Realisierung entscheidend"

 

BAYERN  Die Bundesnetzagentur hat den Antrag der Fernleitungsnetzbetreiber für das Wasserstoff-Kernnetz nun offiziell genehmigt. Das Kernnetz soll zentrale Wasserstoff-Standorte in allen Bundesländern verknüpfen – von Produktionszentren und Importpunkten über Speicher bis hin zu künftigen Abnehmern in der Industrie und in Kraftwerken. Wirtschafts- und Energieminister Aiwanger kommentiert: „Das heute genehmigte Wasserstoff-Kernnetz mit einer Leitungslänge von 9.040 km markiert einen Meilenstein im Aufbau der Wasserstoffwirtschaft. Diese Entscheidung war längst überfällig. Die Energiewende ist ohne Wasserstoff nicht machbar. Das Kernnetz trägt auch zur Lösung des Henne-Ei-Problems beim Wasserstoff bei und ist für alle Akteure entlang der Wertschöpfungskette von enormer Bedeutung, nicht nur für die Gasnetzbetreiber. Jetzt ist eine rasche Realisierung des Projekts entscheidend.“  

 

Mit der Genehmigung wird auch der Grundstein für Bayerns wichtige Transportrouten und Grenzübergangspunkte gelegt. Bayern spielt künftig mit Blick auf seine leistungsstarken Grenzübergangspunkte in Waidhaus und Burghausen / Überackern mit einer Einspeiseleistung von insgesamt über 12 Gigawatt eine zentrale Rolle beim Import von Wasserstoff.  

 

Aus Bayerischer Sicht darf das Kernnetz mit seiner Funktion als „Wasserstoff-Autobahn“ aber nur der Startschuss sein. In einem zweiten Schritt ist der bereits gestartete reguläre Prozess zur gemeinsamen Netzentwicklungsplanung Gas und Wasserstoff relevant. Dabei steht der flächendeckende und bedarfsgerechte Anschluss der Regionen an das Kernnetz im Fokus.  Dazu Aiwanger: "Am Ende muss der Wasserstoff künftig auch zum Kunden – der so genannte Gasnetz-Gebietstransformationsplan schlägt hier die Brücke zum Verbraucher und in die Fläche. Der Bund muss hier zwingend mit adäquaten Anreizen unterstützen, nicht zuletzt, um alle Projekte in eine verbindliche Umsetzungsphase zu überführen. Hier appelliere ich auch an die Bundesnetzagentur, die Netzentwicklungsplanung konsequent unter Berücksichtigung der politischen und strategischen Zielverfolgung umzusetzen.“  

 

Bayern selbst geht mit seiner neuen Wasserstoffstrategie 2.0 voran und setzt mit zahlreichen Maßnahmen und Förderprogrammen ein starkes Zeichen für einen erfolgreichen Auf- und Ausbau einer bayerischen Wasserstoffwirtschaft.

 

Ansprechpartnerin:

Franziska Meinl

Stellv. Pressesprecherin


Pressemitteilung-Nr. 427/24

 

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