Aiwanger in Peking: "Wir müssen voneinander lernen statt Handelskriege zu führen"

 

PEKING Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat in einer wirtschaftspolitischen Grundsatzrede in Peking dazu aufgerufen, die Handelsstreitigkeiten mit China zu beenden. Bei einem Unternehmerabend in der chinesischen Hauptstadt betonte der Staatsminister unter dem Beifall von 150 Gästen aus Bayern und China: „Wir müssen voneinander lernen, statt Handelskriege zu führen. China und Bayern begegnen sich auf Augenhöhe und haben beste Chancen, ihre Wirtschaft gemeinsam positiv zu entwickeln. Die von der EU beschlossenen Strafzölle auf Elektroautos aus China sind ein Fehler, weil sie auch deutsche Autohersteller in China treffen, neue Gräben ziehen und den Handel erschweren. Wir müssen durch Verhandlungen zu vernünftigen Lösungen kommen, anstatt uns gegenseitig zu beschädigen.“

 

Aiwanger betonte im Beisein des deutschen Vize-Botschafters in Peking, Dr. Stephan Grabherr, in diesen Zeiten der Handelsbarrieren, geopolitischen Risiken und Verstimmungen sei es umso wichtiger, die international aktiven Unternehmen politisch zu unterstützen. „Wenn Bayern und China ihre Handelsbeziehungen weiter stärken, den Austausch von Ideen, Innovationen und Investitionen fördern, dann unterstützen wir die Wirtschaft und den Wohlstand beider Länder.“

 

Bayern und China hätten viel gemeinsam. Beide Länder seien bekannt für Tradition, Innovation, Dynamik und Gründergeist. Aiwanger: „Die bayerisch-chinesische Partnerschaft ist stabil gewachsen. China ist mit einem Handelsvolumen von 53 Milliarden Euro der wichtigste Handelspartner für Unternehmen im Freistaat. Wir werden unsere Partnerschaften mit den Regionen Shandong, Guangdong und Sichuan in den nächsten Jahren weiter stärken. Gerade in schwierigen Zeiten müssen wir die Unternehmen und die Menschen zusammenführen.“

 

Nach einem Besuch im chinesischen Handelsministerium und beim Mobilitätsunternehmen Li Auto, dessen deutsche Entwicklungszentrale in München eröffnet hat, reist Aiwanger mit der 40-köpfigen bayerischen Delegation aus Vertretern von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik weiter nach Guangzhou in die bayerische Partnerprovinz Guangdong im Süden Chinas.

 

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Jürgen Marks

Leiter Pressereferat


Pressemitteilung-Nr. 428/24

 

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