Aiwanger: "China lehnt ein Verbrennerverbot in der Mobilitätswende ab"

PEKING. Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat sich in Peking über die Wasserstoffstrategie in China informiert. Der frühere Wissenschaftsminster der Volksrepublik und aktuelle Präsident der Chinesischen Vereinigung für Wissenschaft und Technologie (CAST), Professor Dr. Wan Gang, berichtete dem Staatsminister über die Pläne, Wasserstoff in der chinesischen Langstreckenmobilität einzusetzen. Professor Wan,  ehemaliger Wissenschaftsminister der Volksrepublik, hat zwischen 1991 und 2001 zehn Jahre lang bei der Audi AG gearbeitet.

 

Aiwanger: „Schon in fünf Jahren soll es eine nennenswerte Zahl von Nutzfahrzeugen und Wasserstoff-Tankstellen an Überlandstraßen geben, um wesentliche Teile des Personen- und Gütertransportverkehrs auf der Langstrecke durch Busse und Lkw mit CO2-armen Wasserstoff abzudecken.“

 

China setze sowohl auf Elektro- als auch auf Wasserstoffmobilität. Man gehe aber davon aus, dass auch in den kommenden Jahrzehnten noch weiterentwickelte, effiziente Verbrennerautos auf Chinas Straßen fahren werden. Ein Verbot von Verbrennerfahrzeugen in der Mobilitätswende lehne man ab. „Anders als in der EU, wo die Verbrenner-Produktion ab 2035 nicht mehr zugelassen sein soll, sollen in China marktwirtschaftliche Mechanismen den Mobilitäts-Mix bestimmen“, berichtet der Staatsminister.

 

Im Handelsministerium der Volksrepublik (MOFCOM) traf Aiwanger den chinesischen Vize-Handels Minister Ling Ji. In dem einstündigen Gespräch tauschten sich die Politiker zu Themen der aktuellen Wirtschaftspolitik wie den in der EU-geplanten Strafzöllen für chinesische Elektroautos, Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei Medizinprodukten, Erneuerbaren Energien sowie der Einfuhr bayerischer Schweinefleischprodukte in China aus.

 

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Pressemitteilung-Nr. 429/24
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