Aiwanger: "Der Bund muss die versprochene Förderung der Wasserstoff-Mobilität endlich umsetzen. Mit der Paul Group haben wir einen Spezialisten in Niederbayern"

MÜNCHEN  Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat dem Inhaber der Firma Paul Nutzfahrzeuge GmbH, Josef Paul, weitere politische Unterstützung bei der Umrüstung von Nutzfahrzeugen auf Wasserstoffantrieb zugesichert. Die Paul Group aus Vilshofen (Niederbayern) gehört in Bayern zu den Pionieren der Dekarbonisierung des Güterverkehrs und könnte kurzfristig tausende Wasserstoff-Lkw produzieren, wenn der Bund endlich die Förderbescheide freigeben würde. Die Umrüstungen werden eigentlich durch ein Förderprogramm des Bundesverkehrsministeriums unterstützt. Die Genehmigungen für die Förderanträge lassen jedoch seit Monaten auf sich warten.

 

Aiwanger sagte nach einem Gespräch mit Josef Paul im Bayerischen Wirtschaftsministerium: "Ich habe Bundesminister Volker Wissing per Brief und in einem persönlichen Gespräch auf die massive Problematik hingewiesen. Gerade in der Hochlaufphase der Wasserstoffantriebe ist die Umrüstung wichtig, da die großen Lkw-Hersteller erst in einigen Jahren mit der Serienproduktion beginnen werden. Eine rasche Abarbeitung der Förderanträge durch den Bund ist daher entscheidend für die ersten Schritte zur Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs. Es gibt mittlerweile Kaufabsichten von Speditionen für tausende Lkw mit Wasserstoffantrieb, diese Unternehmer warten seit bald einem Jahr auf eine Zu- oder Absage des Bundes, ob ihr gewünschter Lkw bezuschusst wird. Dann könnten Firmen wie Paul die Aufträge abarbeiten. Aber auch hier ist ein organisatorischer Vorlauf nötig. Wenn der Bund den Schwerlastverkehr wirklich dekarbonisieren will, muss er endlich was vorwärts bringen.“

 

Aiwanger weist darauf hin, dass Bayern gerade dabei ist, regionale Wasserstoffkreisläufe aufzubauen von Erzeugung, Transport und Anwendung des Wasserstoffs. Aus bayerischen Landesmitteln werden aktuell H2-Tankstellen und Elektrolyseure aufgebaut. Jetzt fehlt noch das letzte Glied in der Kette, der Einsatz des Wasserstoffs, beispielsweise im Lkw-Verkehr. Dies müsste vom Bund bezuschusst werden. 

 

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Pressemitteilung-Nr. 50/23
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