MÜNCHEN Bayerns Wirtschaft ist 2018 solide gewachsen und liegt mit einem Plus von 1,4 Prozent beim realen Bruttoinlandsprodukt im Bundesdurchschnitt. Ein besseres Jahresergebnis wurde vor allem durch die Wachstumspause im zweiten Halbjahr 2018 vereitelt.
Aiwanger: „Konjunkturabkühlungen treffen Bayern als stark exportorientiertes Land traditionell sehr früh, dafür kommen wir bei anziehender Dynamik auch regelmäßig als Erste wieder in die Gänge. Vor allem unsere Schlüsselindustrie – die Automobilbranche – hatte neben Brexit, Handelsstreitigkeiten und Umstellung auf den WLTP-Standard spürbar mit den ideologischen Debatten um die Zukunft des Verbrennungsmotors zu kämpfen. Sonst wäre nach dem sehr dynamischen ersten Halbjahr 2018 eine bessere Gesamtbilanz möglich gewesen. Jetzt gilt es, die Zeichen richtig zu deuten und die richtigen Weichen zu stellen. Gerade in einer Zeit, in der die Konjunktur an Schwung verliert, investiert Bayern besonders kraftvoll im neuen Doppelhaushalt. Berlin muss unsere Anstrengungen flankieren und mit Steuerentlastungen nachziehen.“
Mit Blick auf die langfristige Wirtschaftsdynamik bleibt Aiwanger optimistisch: „Bayern ist in der längeren Perspektive klar Wachstumsspitzenreiter in Deutschland mit einem Wachstum von 38,7 Prozent seit Beginn dieses Jahrtausends. Das ist die ausschlaggebendere Statistik als die oft schwankenden Jahreswerte.“
Zudem handelt es sich bei den Länderwachstumszahlen für 2018 zunächst nur um vorläufige Werte, die regelmäßig revidiert werden müssen. So wurden die Wachstumsraten 2017 aktuell korrigiert und Bayern nachträglich zum Wachstumsspitzenreiter 2017 erklärt.
Dr. Anton Preis, Pressesprecher
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Pressemitteilung-Nr. 84/19