MÜNCHEN Die Bewilligung und Auszahlung der Novemberhilfe des Bundes beginnt am Dienstag, 12. Januar. Die in Bayern für die Abwicklung beauftragte IHK für München und Oberbayern hat die Software von der Bundesregierung am Freitag erhalten und bis Montagnachmittag mehrere hundert Mitarbeiter geschult. "Etwa 47.000 bayerische Betriebe warten dringend auf die Auszahlung der Novemberhilfe. Mehr als 800 Millionen Euro sind beantragt worden. Bisher sind Abschläge in Höhe von 230 Millionen Euro in den Unternehmen angekommen", erklärt Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger.
Der IHK München und Oberbayern dankte Aiwanger für die gute organisatorische Vorbereitung zur Auszahlung, die in enger Abstimmung mit dem Bayerischen Wirtschaftsministerium erfolgt. Über 500 Mitarbeiter verschiedener Behörden wurden hierzu in letzter Zeit herangezogen, für die Bewilligungen geschult und eingeteilt. Aiwanger: "Bayern arbeitet die Coronahilfen engagiert ab, ist aber von technischen Zulieferungen des Bundes abhängig. Wir hoffen, dass ab morgen technisch alles klappt und die Zahlungen reibungslos erfolgen können. Anschließend muss der Bund die erforderliche Software für die Dezemberhilfe nun rasch zur Verfügung stellen, damit wir gleich weiterarbeiten können - es folgt auch noch die Oktoberhilfe für einige Regionen Bayerns, die vorzeitig in den Lockdown gegangen sind.“
Insgesamt kommt Bayern auch bei der Auszahlung der Überbrückungshilfe II sehr gut voran. Vier von fünf Anträgen auf Überbrückungshilfe II sind bereits bewilligt. Der Freistaat liegt damit im Ländervergleich vorne. Bundesweit sind erst zwei Drittel der Anträge positiv beschieden. Dank der zügigen Antragsbearbeitung sind bereits 230 Mio. Euro an bayerische Unternehmen geflossen. Die Überbrückungshilfe II deckt den Zeitraum von September bis Dezember 2020 ab. Zusammen mit der Überbrückungshilfe I wurden so bereits knapp 500 Millionen Euro ausbezahlt.
Aiwanger hofft trotz der Vielzahl an Hilfsprogrammen, dass die betroffenen Unternehmen und Branchen bald wieder am Markt ihr Geld verdienen können und nicht auf Dauerhilfen durch den Staat angewiesen sind.
Jürgen Marks
Leiter Pressereferat
Pressemitteilung-Nr. 7/21