Energie Start-up Bayern
Energie Start-up Bayern
Der Wettbewerb Energie Start-up Bayern wurde 2016 ins Leben gerufen, um innovative Start-ups aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Bezug zur Energiezukunft Bayerns zu fördern und diese direkt in die Energiebranche zu vernetzen. Gesucht werden Geschäftsideen, welche Bayern auf dem Weg zu einer sicheren, bezahlbaren und nachhaltigen Energieversorgung am besten unterstützen können.
Der Wettbewerb findet im 2-Jahres-Rhythmus statt und ist eine gemeinsame Initiative des Bayerischen Wirtschaftsministeriums, der Bayern Innovativ GmbH, der BayStartUp GmbH sowie der Bayernwerk AG, des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW) und der österreichischen Verbund AG.
Energie Start-up Bayern
Wir suchen Start-ups aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz mit innovativen Ideen für die Energiezukunft Bayerns.
Rückblick: Energie Start-up Bayern 2024
Für den erneut dreistufigen Wettbewerb im Jahr 2024, diesmal unter dem Motto „Kreativ und innovativ für Bayern“, bewarben sich 66 Start-ups. Zehn Bewerber wurden vorausgewählt (1. Stufe), welche ihr Unternehmen und ihre Projekte online einer sechsköpfigen Jury vorstellten (2. Stufe). Die besten sechs Start-ups aus den Bereichen Batterie- bzw. Solarmodulrecycling, Batteriespeicher sowie Energiemanagementsysteme durften mit eigenen Messeständen am 27. November 2024 auf der von der BayStartUp GmbH veranstalteten „Startup Demo Night“ auf sich aufmerksam machen – eine ideale Gelegenheit zur Kontaktaufnahme mit potenziellen Investoren und Partnern. Am selben Abend kürte Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger die drei Gewinner bei der feierlichen Preisverleihung (3. Stufe). Insgesamt wurden Preisgelder in Höhe von 18.000 € vergeben, das Sieger-Start-up erhielt 10.000 €.
Die Plätze 1 bis 3 dürfen sich offiziell als Energie Start-up Bayern 2024 bezeichnen. Wir gratulieren den folgenden Jungunternehmen:
CellCircle UG (haftungsbeschränkt): Das Sieger-Start-up ist eine Ausgründung des Fraunhofer-Institut für Silicatforschung ISC und hat seinen Sitz in Randersacker bei Würzburg. Das Start-up entwickelt innovative Batterierecyclingprozesse, um die Funktionsmaterialien von Lithium-Ionen-Batterien zerstörungsfrei für die direkte Wiederverwendung in neuen Batteriezellen zurückzugewinnen. Vorteile sind geschlossene Wertstoffkreisläufe innerhalb Europas, niedrige Energie- und Chemikalienbedarfe sowie signifikant reduzierte CO2-Emissionen. Darüber hinaus engagiert sich CellCircle für eine verlässlichere Ökobilanzierung, um nachhaltige Lösungen besser von Standardprozessen unterscheiden zu können.
tozero GmbH: Auch der Zweitplatzierte mit Sitz in München widmet sich dem Batterierecycling. tozero gewinnt über ein proprietäres hydrometallurgisches Verfahren, welches den Einsatz starker Säuren vermeidet, Abfallströme eliminiert und CO2-Emissionen erheblich reduziert, kritische Materialien aus Batterieabfällen zurück und reintegriert sie in die Batterielieferkette. Das Start-up erzielt hohe Qualität und Rückgewinnungsraten für Lithium und Graphit und bietet eine nachhaltige Lösung für die Batterieindustrie.
Qkera GmbH: Als Spin-Off der Technischen Universität München und des Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat sich Qkera aus Garching bei München mit der Entwicklung von Festkörperelektrolyten für die nächste Generation von Lithium-Ionen-Batterien Platz 3 verdient. Damit ermöglicht das Start-up, sicherere und leistungsfähigere „Feststoffbatterien“ mit 30-50% höherer Energiedichte zu günstigen Preisen auf den Massenmarkt (z.B. für Elektroautos) zu bringen. Die Technologie ist ein innovativer, günstiger und skalierbarer Ansatz zur Synthese von keramischen Oxid-Festkörperelektrolyten, der in bestehende Batterieproduktionsprozesse integriert werden kann.