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Fachartikel „Biokunststoffe“

Natürliche, biologisch abbaubare Biokunststoffe bieten eine vielversprechende Alternative zu herkömmlichen Kunststoffen. Aufgrund ihres geringeren Verbrauchs an fossilen Ressourcen und ihrer niedrigen CO2-Bilanz gewinnen sie zunehmend an Bedeutung. Prognosen deuten auf eine steigende Akzeptanz und wachsende Marktanteile in den kommenden Jahren hin. Laufende Forschungsprojekte zeigen das Potenzial für einen breiteren industriellen Einsatz und die Möglichkeit, die Wirtschaft nachhaltiger zu gestalten.

 

Der neueste Fachartikel im Cluster Neue Werkstoffe betrachtet die aktuelle Marktbedeutung von Biokunststoffen und gibt einen Ausblick in die kommenden Jahre. Biokunststoffe umfassen verschiedene Kunststoffgruppen, darunter auch synthetische, nicht bioabbaubare Derivate wie Bio-Polyethylen (Bio-PE). Ein Beispiel für einen biologisch abbaubaren Biokunststoff ist Polylactid (PLA), der aus Mais gewonnen wird und bereits in Verpackungen und der Medizintechnik Anwendung findet. Trotz ihres geringen Marktanteils von weniger als 1 Prozent im Jahr 2023 wird ein stetiges Wachstum prognostiziert. Fast die Hälfte der Biokunststoffproduktion wird für Verpackungen verwendet, gefolgt von Anwendungen in der Textilherstellung, Konsumgütern, dem Transportwesen und der Landwirtschaft.

 

Laut des Instituts für Biokunststoffe und Bioverbundwerkstoffe (IfBB) gibt es keinen Mangel an Agrarflächen für Biokunststoffe, da die benötigten Rohstoffe im Vergleich zur globalen Bioplastikproduktion minimal sind. Prognosen zeigen eine Verschiebung im regionalen Anbau von Rohstoffen, wobei Asien eine führende Rolle einnimmt. Die EU-rechtlichen Vorgaben fördern den Aufschwung von Biokunststoffen und die Nachfrage nach PET-Rezyklaten und Rezyklaten mit Lebensmittelzulassung steigt.

 

Den kompletten Fachartikel sowie weitere Zahlen und Daten zum Thema und aktuellen Forschungsprojekte finden Sie hier.

Grafik "New Economy Biokunststoffe Produktionskapazitäten nach Regionen". 2028 wird mehr als die Hälfte auf Asien anfallen, 17,9 Prozent auf Europa sowie 16,9 Prozent auf Nordamerika.