Wirtschaftsministerkonferenz Bayern 2023 2024

Wirtschaftsministerkonferenz

Bayern hat in den Jahren 2023 und 2024 den Vorsitz der Wirtschaftsministerkonferenz inne. Schwerpunktthema im Jahr 2024 ist die Zukunft von Mittelstand und Handwerk als Stabilitätsanker, Innovationstreiber und Jobgarant.

Gemeinsames politisches Handeln auf der Wirtschaftsministerkonferenz

Die Wirtschaftsministerkonferenz (WMK) ist eine von mehreren Fachministerkonferenzen in Deutschland. Sie ist ein wichtiges Instrument der wirtschaftspolitischen Zusammenarbeit der Länder untereinander. Neben dem gegenseitigen Informations- und Erfahrungsaustausch dient sie dem Zweck, gemeinsames politisches Handeln im eigenen Bereich oder gegenüber dem Bund in Beschlüssen festzuschreiben.

An der Konferenz nehmen die Wirtschaftsministerinnen und Wirtschaftsminister, Wirtschaftssenatorinnen und Wirtschaftssenatoren aller 16 Länder sowie der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz als Gast teil.

Ziel der WMK ist es, diejenigen wirtschaftspolitischen Themen zu erörtern und einer Lösung zuzuführen, die im Verhältnis der Länder untereinander und/oder im Verhältnis der Länder zum Bund besonders aktuell sind. Die Konferenz befasst sich nicht nur mit wirtschaftspolitischen Fragen, sondern behandelt auch Themen aus anderen Zuständigkeitsbereichen, sofern ein wichtiger wirtschaftspolitischer Bezug besteht.

„Dieser Austausch zwischen den Bundesländern ist enorm wichtig, um die politischen Interessen gegenüber dem Bund zu festigen. Wir brauchen eine solche starke Stimme in Berlin.“
Hubert Aiwanger
Hubert AiwangerBayerischer Staatsminister für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie

Schwerpunktthema der WMK 2024

Das Vorsitzland schlägt jährlich ein Schwerpunktthema vor, das die inhaltliche Arbeit der Wirtschaftsministerkonferenz prägt. Das Schwerpunktthema im Jahr 2023 war die Stärkung der ökonomischen Widerstandsfähigkeit und Krisenfestigkeit der deutschen Wirtschaft. Für das Jahr 2024 wurde folgendes Schwerpunktthema von Bayern vorgeschlagen und beschlossen:

Stabilitätsanker, Innovationstreiber, Jobgarant: Mittelstand und Handwerk für die Zukunft aufstellen.

Mittelstand und Handwerk haben eine herausragende Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Sie sind Wirtschafts- und Beschäftigungsmotor, treibende Kraft bei Innovationen, starker Partner für Großunternehmen weltweit, bringen flächendeckendes Wachstum und übernehmen häufig auch gesellschaftliche Verantwortung für Beschäftigte und ihre Heimatregion.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, wie etwa der Erreichung der Klimaziele, der hohen Energiepreise oder des Fachkräftemangels, gilt es, Mittelstand und Handwerk zukunftssicher aufzustellen. Handlungsbedarf besteht in verschiedenen Bereichen: von der Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit durch Senkung der Energiekosten und wettbewerbsfähige Steuerregelungen, der Erleichterung der Fach- und Arbeitskräftegewinnung sowie der Erleichterung von Existenzgründung und Unternehmensnachfolge über die Förderung von Innovationen und Investitionen, eine passgenaue Außenwirtschaftsförderung und die Unterstützung bei der klimaneutralen Transformation bis hin zu einem wirksamen Bürokratieabbau und der Beschleunigung von Genehmigungsverfahren.

Um Mittelstand und Handwerk zukunftsfähige Rahmenbedingungen und passgenaue Unterstützung zu bieten, erarbeitet die Wirtschaftsministerkonferenz unter dem Vorsitz Bayerns entsprechende Weichenstellungen.

Nach den Jahren 2023 und 2024 findet die nächste Wirtschaftsministerkonferenz im Jahr 2025 unter dem Vorsitz des Landes Baden-Württemberg statt.

Kontakt StMWi
Ansprechpartner zur Wirtschaftsministerkonferenz des Vorsitzlandes Bayern
Prinzregentenstraße 28, 80538 München

Impressionen der Wirtschaftsministerkonferenzen 2023 und 2024

Im Juni 2023 fand das erste WMK-Treffen unter dem Vorsitz Bayerns auf Schloss Hohenkammer statt. Im Juni 2024 fand das zweite Treffen der Wirtschaftsministerinnen und -minister in Landshut statt. Neben Bayerns Wirtschaftsminister Aiwanger waren in den beiden Jahren der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und weitere Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor Ort und diskutierten über aktuelle und relevante wirtschaftspolitische Fragestellungen.